Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Romanistik - Fächerübergreifendes, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit analysiert anhand der Auseinandersetzung mit dem Paragone, dem Rangstreit der Künste, wie sich die Idee eines künstlerischen Wettstreits über die Jahrhunderte hinweg bis in die Postmoderne hinein entwickelte und in welchem Zusammenhang die jeweilige Bedeutung des Paragone mit dem Selbstbild des Künstlers stand. Ziel der Arbeit ist es, den zugrundeliegenden Prozess vom Höhepunkt der Polemik des Paragone bis hin zum Konzept der Intermedialität als kontinuierliche Entwicklung mit durchaus gegensätzlichen Ansichten, aber einer dennoch deutlichen Beeinflussung nachfolgender Auseinandersetzungen mit dem Rangstreit und der Verbindung der Künste darzulegen. Im Fokus der Untersuchung stehen dabei der Paragone des Quattrocento und Cinquecento mit dem Kunsttraktat des Leonardo da Vinci und der Künstlerumfrage von Bendetto Varchi, der Paragone im 18. Jahrhundert bei Johann Joachim Winckelmann und Gotthold Ephraim Lessing sowie das Konzept der Intermedialität in Moderne und Postmoderne mit einem Blick auf das sich verändernde Selbstbild des Künstlers. Dabei geht es angesichts der Dimension der Thematik nicht um eine vollständige Ausführung der Entwicklung der Intermedialität, sondern vielmehr um eine schlaglichtartige Beleuchtung der unterschiedlichen Ansichten in Hinblick auf den Rangstreit und das Verhältnis der Künste und ihrer medialen Möglichkeiten und Grenzen anhand ausgewählter Traktate und Abhandlungen bedeutender Künstler, Historiker und Literaten sowie anhand der Bedeutung von Kunst und Intermedialität von der Moderne und Postmoderne bis heute.
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