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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Institut für Germanistik), Veranstaltung: "Gespräche". Interviewgespräch Medienveröffentlichung, Sprache: Deutsch, Abstract: Heinrich Bölls Grundprinzip bei seinem schriftstellerischen Tun bestand in der Zeitgenossenschaft. Christlich-katholisch erzogen sah er sich selbst nicht als Einzelnen, sondern als Teil einer Gemeinschaft. Er betrachtete sich ebenso als Intellektuellen wie als Schriftsteller, dessen gesellschaftspolitische Meinung nicht bloß auf…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Institut für Germanistik), Veranstaltung: "Gespräche". Interviewgespräch Medienveröffentlichung, Sprache: Deutsch, Abstract: Heinrich Bölls Grundprinzip bei seinem schriftstellerischen Tun bestand in der Zeitgenossenschaft. Christlich-katholisch erzogen sah er sich selbst nicht als Einzelnen, sondern als Teil einer Gemeinschaft. Er betrachtete sich ebenso als Intellektuellen wie als Schriftsteller, dessen gesellschaftspolitische Meinung nicht bloß auf literarischem Wege Gehör finden sollte. Trotz eines ambivalenten Verhältnisses zu den Massenmedien, wusste er sich anzupassen und diese für seine Zwecke zu gebrauchen; er gewann zunehmend an öffentlichem Interesse, wurde zu einer "Person der Öffentlichkeit". Anders als andere Schriftsteller, wie etwa Günter Grass, welcher sich von Anfang an öffentlich inszenierte, zahlreiche Fernsehinterviews gab oder 33 Interviews gar selbst veröffentlichte, war Böll hier zunächst (und im Vergleich zu Grass bis zuletzt) zurückhaltender. Die Zahl seiner Interviews/Gespräche stieg jedoch in den 70er Jahren rapide an. In der vorliegenden Arbeit soll nun diese Entwicklung Bölls zu einer "Person der Öffentlichkeit" anhand von Interviews und Gesprächen der Jahre 1960 - 1975 veranschaulicht werden. Hierfür wird zunächst der Begriff der "Öffentlichkeit" anhand von Jürgen Habermas Standardwerk "Strukturwandel der Öffentlichkeit" näher erläutert. Nach einem einleitenden Abschnitt über Böll und sein ambivalentes Verhältnis zu den Massenmedien, sollen in Bezug auf die Kölner Ausgabe der "Heinrich Böll Werke" Interviews und Gespräche aus der genannten Zeitspanne analysiert werden. Hierbei soll u.a. herausgestellt werden, wie Böll die politische Meinungsäußerung des Schriftstellers allgemein bzw. auf sich selbst bezogen auffasst, zu welchen politischen und gesellschaftlichen Themen er sich äußert bzw. nicht äußern will, ob der Anstoß dabei von ihm selbst oder von seinem Gegenüber ausgeht als auch, wie sich sein Verhältnis zu den Massenmedien gestaltet und welche Konsequenzen sich hieraus ergeben. Die Ergebnisse werden anschließend in einem Fazit zusammenfassend dargestellt.

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