Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich VWL - Fallstudien, Länderstudien, Note: 1,7, Ernst-Abbe-Hochschule Jena, ehem. Fachhochschule Jena (Fachbereich Betriebswirtschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: In den letzten Jahren rückte eine Thematik immer mehr in den Fokus des wirtschaftswissenschaftlichen Interesses: die Unterstützung zur Bildung und Weiterentwicklung von regionalen Branchenclustern. Trotz zunehmender Globalisierung hat sich gezeigt, dass das lokale Umfeld für Unternehmen weiterhin von großer Bedeutung ist. Nach der Theorie sollten offene globale Märkte und die höhere Geschwindigkeit von Transport und Kommunikation die Bedeutung des Standortes verringern (Porter 1999, S.51). Das Gegenteil ist der Fall, denn erst durch die Einbindung in ein starkes regionales Netzwerk können Unternehmen weltweit wettbewerbsfähig bleiben (vgl. Schiele 2003, S.16). Die Clusteridee geht in ihren Anfängen auf Alfred Marshall zurück, der mit dem Begriff der "localized industries" einen positiven Zusammenhang zwischen der Dichte ökonomischer Aktivitäten und deren Leistungsfähigkeit postulierte. Er sah die Gründe für Agglomeration in der Konzentration von Arbeitskräften an einem Ort, an dem sich auf die jeweilige Industrie spezialisierte Dienstleister ansiedeln, sowie aufgrund der räumlichen Nähe bessere Informationsflüsse vorherrschen und somit technologische "Spillovers" verstärkt vorliegen (vgl. Marshall 1961, S.271ff.).
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