Diese Studie untersucht die Entwicklung syntaktischer Strukturen bei erwachsenen Lernenden des Deutschen als Zweitsprache mit der Erstsprache Arabisch. Hierzu werden schriftliche Daten aus einer longitudinalen Studie verwendet, die über insgesamt 18 Monate am Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Kooperation mit dem Herder-Institut der Universität Leipzig durchgeführt wurde. Die Studie verfolgt zwei methodische Perspektiven: Einerseits werden Daten auf Gruppenebene untersucht. Hier kommen neben Profilanalysen longitudinale Clusteranalysen zum Einsatz. Andererseits nimmt die Studie zwei Lernende in einer vergleichenden Einzelfallanalyse in den Blick. Hier bilden ebenfalls Profilanalysen den Ausgangspunkt der Datenanalyse. Diese werden durch grafische Variabilitäts- und Trendanalysen mit unterschiedlichen Korrelationsanalysen und Change Point-Analysen ergänzt. Ziel dabei ist es, einerseits zu überprüfen, ob sich sequenzielle und implika-tionelle Erwerbsfolgen für die Lernerinnen und Lerner herausarbeiten lassen und andererseits die komplex-dynamischen Entwicklungen ausgewählter syntaktischer Strukturen im Zweitspracherwerb erwachsener Lernender detailliert zu modellieren.
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