Examensarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Didaktik - Mathematik, Note: 1,3, Justus-Liebig-Universität Gießen (Mathematikdidaktik), Sprache: Deutsch, Abstract: Ambition der vorliegenden Arbeit ist dem vermeintlich kulturhistorischen Losgelöstsein der Disziplin Mathematik, vornehmlich als Grundschulfach betrachtet, entgegenzuarbeiten. Hierbei spielt primär der Gedanke eine wichtige Rolle, dass das Integrieren von Mathematikgeschichte bereits im Mathematikunterricht der Grundschule einen durchaus sinnvollen und schlüssigen Weg darstellt, um Schülerinnen und Schülern nachhaltig die Angst vor der Materie zu nehmen oder sie vielmehr dahingehend zu ermutigen, die Mathematik als etwas "Menschliches" zu betrachten: Als etwas Geschichtliches und Entstandenes – nicht als ein scheinbar schon immer bestehendes und nicht veränderbares Produkt geistiger Auseinandersetzungen, als eine rein a priorische Wissenschaft, ohne historisch-genetischen Zugang. Um dieses Ziel zu erreichen besteht die eigentliche Aufgabe dieser Arbeit, wie bereits durch das Thema Die Entwicklung und aktuelle Strömungen zum Thema "Geschichte der Mathematik in der Primarstufe" vorweggenommen, in einer Skizze von Ideen, Thesen und Anregungen, aber vor allem auch von generellen Entwicklungen aus dem primär gegenwärtigen Stand der schulischen, didaktischen, bildungspolitischen oder wissenschaftlichen Betätigung in diesem Feld. Hierbei wurde durchaus Wert auf einen aktuellen Bezug gelegt, die Quellen reichen jedoch zum Teil auch bis in die 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts zurück. Der Fokus bei dieser Übersicht ist freilich in erster Linie auf den Mathematikunterricht der Grundschule gerichtet.