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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Germanistische Sprachwissenschaft), Veranstaltung: Orthographie und Schule, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Vermittlung von Rechtschreibkompetenz gehört zu den Hauptaufgaben der Schule. Sowohl während der Schulzeit als auch im Alltags- und Berufsleben sind gefestigte Rechtschreibfähigkeiten von außerordentlicher Wichtigkeit. Die gesellschaftliche Wertung dieses Teilbereiches der Schreibkompetenz führt sogar so weit, dass…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Germanistische Sprachwissenschaft), Veranstaltung: Orthographie und Schule, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Vermittlung von Rechtschreibkompetenz gehört zu den Hauptaufgaben der Schule. Sowohl während der Schulzeit als auch im Alltags- und Berufsleben sind gefestigte Rechtschreibfähigkeiten von außerordentlicher Wichtigkeit. Die gesellschaftliche Wertung dieses Teilbereiches der Schreibkompetenz führt sogar so weit, dass Personen, die mangelhafte orthographische Kenntnisse vorweisen, geringere Einstellungschancen haben, als solche mit guten Rechtschreibleistungen: „Erkennbare Mängel und Schwächen in der Rechtschreibung sind auffällig. Aus ihnen wird dann nicht selten auf Mängel in der Person des Schreibenden geschlossen; Menschen werden wegen Rechtschreibfehlern verächtlich gemacht.“ (Gallmann/ Sitta 1996: 23) Rechtschreiben gehört demnach zu den Schlüsselqualifikationen in Schule und Öffentlichkeit. Es ist oft die Rede von mangelnder Schreibkompetenz in allen Alters- und Berufsgruppen. „Häufig wurden und werden Schülern, Auszubildenden und Studenten mangelhafte Schreibleistungen, insbesondere Rechtschreibleistung bescheinigt.“ (Steffen 1995: 6) Allein die Aussage, dass jemand Defizite in der Rechtschreibkompetenz besitzt, umfasst die Annahme, es gäbe einen allgemeinen Maßstab, an dem sich jeder Schreiber orientieren müsse, um die Kriterien der Rechtschreibkompetenz zu erfüllen. In den folgenden Ausführungen gilt es, herauszufinden, was generell unter Rechtschreibkompetenz verstanden wird und welchen Teil sie im Rahmen der Schreibkompetenz einnimmt. Nachfolgend soll in Anlehnung an Ryle und Steffen analysiert werden, inwiefern Rechtschreiben als intelligentes Handeln anzusehen ist, da oft unterstellt wird, Rechtschreiben sei die bloße Rekonstruktion bestehender orthographischer Regeln. In diesem Zusammenhang soll außerdem geklärt werden, welche Rolle grammatisches Wissen für den Erwerb von Rechtschreibkompetenz einnimmt. Im zweiten Teil der Arbeit werden die einzelnen Teilkompetenzen, die das Amtliche Regelwerk vorgibt, näher erläutert. Hier soll es nicht darum gehen, die einzelnen Regeln detailliert darzustellen und zu beschreiben. Vielmehr gilt es, die sechs Teilkompetenzen im Hinblick auf ihre Gewichtung im Thüringer Lehrplan zu untersuchen und mögliche Problemfelder aufzudecken. Hierbei soll außerdem darauf eingegangen werden, welche Rolle die grammatische Kompetenz bezüglich der einzelnen Bereiche der Rechtschreibung spielt.