Text 4.
Die Studie analysiert die Diskursführung der schwarz-gelben Bundesregierung im Kontext der Energiewende zwischen 2009 und 2013. Sie kommt zu dem Schluss, dass insgesamt eine entschlossene Transformation des Energiesystems auch argumentativ nur halbherzig in Angriff genommen wurde. Die propagierte Verbindung von Klimaschutzanstrengungen mit den Vorteilen eines nachhaltigen Wachstums eröffnete zwar Handlungsspielräume. Parallel prägten jedoch klassische vergangenheitsbedingte industriepolitische Paradigmen den Diskurs, so dass sich die Argumentationsmuster widersprachen. Insgesamt entzauberte Schwarz-Gelb zwar den Mythos der Energiewende, dennoch erscheint ihr Gelingen heute realistischer als dies vor 2009 der Fall war.
Der Inhalt
. Politikwandel im klima- und energiepolitischen Handlungsfeld
. Inhaltsanalyse der Diskursbeiträge der Bundesregierung
. Konvergente und konkurrierende Diskursbeiträge
. Schwarz-gelbe Diskursbeiträge und politischer Wandel 2009-2013
. Bewertung und Friktionen der Energiewende
Die Zielgruppen. Dozierende und Studierende der Politikwissenschaften
. Praktizierende aus den Bereichen Energie- und Klimapolitik
Der Autor
Nico Grasselt ist promovierter Politikwissenschaftler und schwerpunktmäßig im Energie- und Klimabereich tätig. Als Projektmanager auf dem Gebiet der Innovationsförderung befasst er sich intensiv mit den ökologischen und ökonomischen Potentialen von technologischen Innovationen im Kontext der Energiewende.
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