Die ,Episkopalisierung der Kirche' bedeutete mehr als nur den Ausbau von Macht, Kompetenzen und Befugnissen eines Bischofs. Sie war ein universales, alles durchdringendes Prinzip: Alle Bereiche der Gesellschaft waren nicht mehr ohne eine bischöfliche Prägung vorstellbar, die in alle Richtungen ausstrahlte. Die Episkopalisierung der Kirche lässt sich besonders gut im direkten Umfeld der Bischöfe beobachten - und damit in der Diözese, die den zentralen Ort der Aushandlung und der Etablierung der Bischofskirche bildete. Die Beiträge des Sammelbands verfolgen und analysieren diesen zentralen Transformationsprozess im frühen und hohen Mittelalter in einem europäischen Vergleich, indem sie Fallbeispiele von Skandinavien bis Spanien und Byzanz sowie von Irland bis Osteuropa und den Nahen Osten in den Blick nehmen.
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