Aufbauend auf der Idee der ontologischen Differenz (Sein und Seiendes und der Modus des seienden Seins als Modus des Daseins der Lebenswirklichkeit) geht es um die epistemische Differenz zweier Wahrheiten (empirische Richtigkeit und ontologische Wahrheit der Form). Kritische Theorie der Entfremdung muss die Erfahrungswelt vermessen am idealtypischen Maßstab der wahren Form des Menschen im Lichte des bipolar aufgespannten Potenzials (Progression – Regression, weltoffene Liebe – narzisstische Destruktivität, homo donans – homo abyssus) der conditio humana. Die wahre Form des Menschen wird in seiner Personalität als Selbst-Sein im Mit-Sein gedacht, die morphologisch die Form der Genossenschaft in Oikos, Polis, Kosmos annimmt.