Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 2,0, Georg-August-Universität Göttingen (Philosophisches Semniar), Veranstaltung: Russel - Probleme der Philosophie, Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenstand dieser Hausarbeit ist im wesentlichen das 7. Kapitel „Unsere Erkenntnis allgemeiner Prinzipien“ aus Bertrand Russells Werk „Probleme der Philosophie“ und die voraus bzw. darüber hinaus gehenden Gedanken. Meine Ausführungen beginnen zunächst, nach einer kurzen historischen Einführung, mit einer Darstellung der Strömungen des Empirismus sowie des Rationalismus und deren wichtigsten Vertreter. In kritischem Bezug auf Russell, werde ich dann auf den Konflikt, aber auch die Vereinbarkeit dieser beiden Positionen eingehen, um von dort aus Russells Auffassung zur Erkenntnis allgemeiner Prinzipien zu erörtern. Dabei werde ich zunächst darstellen was allgemeine Prinzipien nach Russell sind, um dann exemplarisch die Prinzipien der Induktion und Deduktion zu erläutern. Anschließend wird sich die Frage stellen wie wir uns dieser Prinzipien bewusst werden und welche Rolle sie im Prozess der Erkenntnis zusammen mit der Erfahrung spielen. So werden ihre Möglichkeiten aber auch Grenzen aufgezeigt. Näher werde ich mich mit den von Russell angeführten Beispielen der Mathematik und der Ethik auseinandersetzen, denen er beiden einen apriorischen Charakter zu spricht. Diese Ansicht sowie die Argumente die zu ihr führen werden kritisch hinterfragt. Nach der Behandlung der allgemeinen Prinzipien, die wie gezeigt wird unbezweifelbar einen Teil der Erkenntnis ausmachen, folgt eine Darstellung des anderen Teils der Erkenntnis, der Erfahrung, mit einem Augenmerk auf die von Russell seinem Werk „Human Knowledge“ dargestellte Problematik der Subjektivität in Zeit und Raum. Abschließend werden die gesammelten Erkenntnisse und die daraus resultierenden weitergehen Probleme und Fragen zusammenfassend dargestellt.