Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich VWL - Außenhandelstheorie, Außenhandelspolitik, Note: 1,0, Hochschule Reutlingen (ESB Business School Reutlingen), Sprache: Deutsch, Abstract: Nach dem zweiten Weltkrieg begannen die meisten Entwicklungsländer, bestimmte Wirtschaftssektoren gezielt von der Außenwelt abzuschotten, um diese zu fördern und international wettbewerbsfähig zu machen. Diese Industriepolitik wird als Infant Industry Politik bezeichnet. In dieser Arbeit soll das Infant Industry Argument unter der Fragestellung untersucht werden, unter welchen Bedingungen Protektionismus die Infant Industries in Entwicklungsländern stärkt beziehungsweise schwächt. Zu diesem Zweck werden zwei Beispiele protektionistischer Industriepolitik, Brasilien und Südkorea, dargestellt und analysiert. Zur Validierung der aufgrund der Fallbeispiele vermuteten Zusammenhänge werden in der Analyse auch allgemeinere ökonometrische Studien einbezogen. In Kapitel 2 werden die theoretischen Hintergründe des Infant Industry Arguments zusammenfassend dargestellt. Kapitel 3 untersucht die Risiken protektionistischer Industriepolitik, zum einen durch die Analyse der Entwicklung der protektionistischen Bemühungen Brasiliens im Bereich der Mikrocomputer, zum anderen durch eine Übersicht der in der Theorie genannten Nachteile protektionistischer Maßnahmen. Kapitel 4 untersucht die Chancen protektionistischer Industriepolitik am Beispiel der Entwicklung Südkoreas und möglicher Erfolgsfaktoren für den Erfolg dieser Maßnahmen. Das letzte Kapitel fasst die Erkenntnisse zusammen und leitet Empfehlungen für Entwicklungsländer ab.
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