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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,7, Universität zu Köln (Institut für Altertumskunde), Veranstaltung: Julian Apostata, Sprache: Deutsch, Abstract: Der römische Kaiser Flavius Claudius Julianus, kurz Julian, gehörte zu den spannendsten Figuren der Spätantike und möglicherweise sogar der gesamten Antike. Dieser Umstand hängt nicht mit der Dauer seiner kaiserlichen Regentschaft zusammen. Denn besonders im Vergleich zu Augustus oder Konstantin dem Großen, wirken Julians knappe drei Jahre von 360 - 363 als Kaiser sehr gering. Julian ist…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,7, Universität zu Köln (Institut für Altertumskunde), Veranstaltung: Julian Apostata, Sprache: Deutsch, Abstract: Der römische Kaiser Flavius Claudius Julianus, kurz Julian, gehörte zu den spannendsten Figuren der Spätantike und möglicherweise sogar der gesamten Antike. Dieser Umstand hängt nicht mit der Dauer seiner kaiserlichen Regentschaft zusammen. Denn besonders im Vergleich zu Augustus oder Konstantin dem Großen, wirken Julians knappe drei Jahre von 360 - 363 als Kaiser sehr gering. Julian ist aus anderen Gründen eine tragende Figur der Antike geworden. Von kaum einem anderen Kaiser hat sich eine vergleichbare Anzahl an eigenen Schriften erhalten. Julian, seine Zeit und seine Motive können deshalb aus erster Hand erforscht werden. Interessanter als seine Schriften ist jedoch Julians Politik. Denn Julian stand für eine radikale Politik gegen Christen und versuchte deren Stellung in der römischen Gesellschaft zu beschneiden. Diese Politik ist besonders vor dem Hintergrund, dass das Christentum von Konstantin dem Großen und seinen Söhnen in den Jahren vor Julian einen gewaltigen Aufstieg bis hin zur Religion des Kaiserhauses gemacht hatte, bemerkenswert. Julians antichristliche Politik brachte ihm deshalb den Beinamen Apostata, der Abtrünnige, ein. Eine besondere Stellung in den zahlreichen Fragestellungen um Julian und seine Politik war schon immer dessen Erhebung zu Augustus, beziehungsweise zum Kaiser. Während die meisten antiken, heidnischen Autoren eine ungeplante Krönung unter besonderen Umständen proklamierten, sahen die antiken, christlichen Autoren in Julians Erhebung den Griff nach der Macht eines Antichristen. Bis heute konnte diese Frage nicht eindeutig geklärt werden. Denn neben den antiken Theorien gesellten sich in der Geschichtsforschung des 20. Jahrhunderts immer weitere Thesen und Theorien hinzu. Es lassen sich jedoch, trotz vieler verschiedener Facetten in den Theorien, zwei wesentliche Auffassungen unterscheiden: Die spontane und die geplante Erhebung.1 Mittlerweile geht die Forschung weitestgehend von der geplanten Erhebung Julians aus. Jedoch konnten bislang nicht alle Punkte restlos ausgeräumt werden. Dies ist auch das Thema der vorliegenden Arbeit - war die Erhebung Julians zum Augustus eine geplante oder spontane Tat?

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