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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,3, Universität der Bundeswehr München, Neubiberg (Theologie und Ethik), Veranstaltung: Die Erinnerungskultur im zeitgenössischen Spielfilm, Sprache: Deutsch, Abstract: „Film kann die Welt nicht verändern oder verbessern, er kann aber Stimmung schaffen.“ Dieses Zitat von Bernhard Wicki wurde anlässlich der ersten Jugendkinotage im Jahr 2003 zum Grundsatz der Bemühungen für ein besseres Verständnis von Rechtsstaatlichkeit und Demokratie. Gerade die jungen und heranwachsenden Mitglieder unserer…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,3, Universität der Bundeswehr München, Neubiberg (Theologie und Ethik), Veranstaltung: Die Erinnerungskultur im zeitgenössischen Spielfilm, Sprache: Deutsch, Abstract: „Film kann die Welt nicht verändern oder verbessern, er kann aber Stimmung schaffen.“ Dieses Zitat von Bernhard Wicki wurde anlässlich der ersten Jugendkinotage im Jahr 2003 zum Grundsatz der Bemühungen für ein besseres Verständnis von Rechtsstaatlichkeit und Demokratie. Gerade die jungen und heranwachsenden Mitglieder unserer Gesellschaft besitzen nur wenige Berührungspunkte mit den menschenverachtenden Diktaturen der Vergangenheit. Allerdings muss sich gerade unsere heutige säkularisierte Gesellschaft mehr denn je mit der Fragestellung nach der Allmächtigkeit des Menschen und der daraus resultierenden Grenz- bzw. Maßlosigkeit des menschlichen Handelns auseinandersetzen. Werte wie Ethik, Moral und Verantwortung gegenüber seinen Mitbürgern und der Gesellschaft als Ganzem scheinen in die Vergessenheit zu geraten. Nur eine lebendige Erinnerungskultur, welche die Leistungen der Vergangenheit in die Gegenwart und Zukunft trägt, ist in der Lage, diesen geistig-moralischen Zerfall entgegenzuwirken. Der Begriff der Erinnerungskultur ist in einer Vielzahl von Staaten untrennbar mit dem Schlagwort des Holocausts verbunden. Erinnerungskultur als das „kollektiv geteilte Wissens über die Vergangenheit“ kann folglich als die Geschichte im Gedächtnis der Gegenwart aufgefasst werden. Diese unvergängliche Relevanz begründet die aufgezeigte Fragestellung und rechtfertigt die ausführliche Beschäftigung mit diesem Themenbereich. Die folgende Arbeit beschäftigt sich auf der Grundlage dieser Überlegungen mit der Fragestellung: Welchen Beitrag leistet der historische Spielfilm: „Der Neunte Tag“ von Volker Schlöndorff für die Erinnerungskultur? Der Hauptteil dieser Arbeit fokussiert sich auf die Einordung des zu interpretierenden Films in den historischen Gesamtkontext. Im Besonderen wird hier sowohl auf die Historizität und Authentizität als auch auf die ethische Relevanz des Films hinsichtlich des Beitrages, welchen er für die Erinnerungskultur leistet, eingegangen. Um jedoch eine zufriedenstellende Antwort auf die dargestellte Problematik zu erhalten, wird zunächst eine Analyse des Films „Der Neunte Tag“ vorgenommen. Unter diesem Gliederungspunkt werden die bisherigen Karrieren der beiden Hauptdarsteller: Jürgen Matthes sowie August Diehl herausgearbeitet und im Hinblick auf ihre Filmrollen dargestellt. Im Folgenden werden die Filmbotschaft, die Leitmotive und die daraus resultierende Symbolik kritisch hinterfragt.