Ein Feuerwerk des Einfallsreichtums: Nach dem Bestseller "Das Floß der Medusa" begibt sich Franzobel in seinem neuen Roman auf die Spuren eines wilden Eroberers der USA im Jahr 1538. Ferdinand Desoto hatte Pizarro nach Peru begleitet, dem Inkakönig Schach und Spanisch beigebracht, dessen Schwester geschwängert und mit dem Sklavenhandel ein Vermögen gemacht. Er war bereits berühmt, als er 1538 eine große Expedition nach Florida startete, die eine einzige Spur der Verwüstung durch den Süden Amerikas zog. Knapp fünfhundert Jahre später klagt ein New Yorker Anwalt im Namen aller indigenen Stämme auf Rückgabe der gesamten USA an die Ureinwohner. Franzobels neuer Roman ist ein Feuerwerk des Einfallsreichtums und ein Gleichnis für die von Gier und Egoismus gesteuerte Gesellschaft, die von eitlen und unfähigen Führern in den Untergang gelenkt wird.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, D, L ausgeliefert werden.
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Rezensent Steffen Herrmann hat eine Riesengaudi mit Franzobels Roman über einen grandios misslungenen Eroberungszug des spanischen Recken Hernando de Soto nach Florida und Goldland im Jahr 1538. Herrmann kann sich den Text mit all seinen Cliffhangern, rasanten Schnitten, Gags und skurrilen Figuren gut als Netflix-Serie vorstellen. Als Roman unterhält er aber auch vorzüglich, versichert Herrmann, dem vor allem Franzobels Darstellung aus gut recherchierten historischen Fakten mit Gegenwartsbezug Spaß macht. Die ganze Blödelei hat einen durchaus ernsten Hintergrund, erkennt der Rezensent: Die im Text immer wieder durchscheinende Gewaltsamkeit der Conquistadores macht sie erst erträglich, ahnt er. Und dass Franzobel seinen Erzähler sprachlich in unserer Zeit ansiedelt, lässt den Leser darüber nachsinnen, ob die Verhältnisse sich geändert haben oder möglicherweise gar nicht so sehr, erklärt Herrmann.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 23.03.2021Späte Gerechtigkeit für die Ureinwohner
Traurig ist das Konquistadorenleben: Franzobels Roman "Die Eroberung Amerikas" erzählt vom Debakel des spanischen Floridazugs
"Eroberer haben sich noch nie mit Ruhm bekleckert", schreibt Joseph Conrad in seiner Erzählung "Herz der Finsternis". Franzobel hat diese Erkenntnis als Motto für seine "Eroberung Amerikas" gewählt. Es ist der zweite historische Roman des österreichischen Schriftstellers Franzobel nach seinem "Floß der Merdusa" von 2017. Diesmal ist der Erzähler kein Zeitzeuge, sondern der Autor hat bewusst einen Gegenwartserzähler eingesetzt.
"Am Mittwoch, dem 17. Mai 1539, war es so weit. Unter einem strahlend blauen Himmel verließ die neunschiffige, im Wortsinn aufgetakelte Flotte Kuba, um sich nach Florida aufzumachen und das Goldland zu entdecken. Achthundert Mann, dreihundert Pferde, dreißig kanarische Doggen, eine ganze Schweineherde, vier Kühe, acht Ziegen, etliche Maultiere, Milben, Mehlwürmer, Hundertschaften an Insekten, ein paar Mäuse, Ratten - gemeinsam veranstalteten sie eine Kakophonie aus Schreien, Grunzen, Bellen, Wiehern, Oinken, Muhen, Sirren, Rascheln. Dagegen war der Auszug der Israeliten aus Ägypten ein Schulausflug von taubstummen Pennälern." Franzobel wollte nicht die Sprache der damaligen Zeit imitieren wie noch im Vorgängerroman, sondern eine "ehrlichere Erzählweise" anschlagen, damit das Doppelspiel mit Vergangenheit und Gegenwart natürlicher klingt: "Die Soldaten trugen federgeschmückte Helme, Ballonhosen, Strümpfe, sogar die flachgeschwungenen Brustharnische waren eingelegt - das Design der Renaissance, mehr apollinisch als dionysisch. Heute laufen Menschen mit Shirts herum, auf denen Tommy Hilfiger, Calvin Klein oder Hugo Boss steht, damals waren Wappen in die Harnische und Schwerter graviert. Manche hatten Blumenkränze um den Hals, in den Takelagen steckten Orchideen, Fahnen und Wimpel zierten die Masten, so dass die Schiffe wie schwimmende Blumengestecke wirkten."
Als diese stolze, aufgeplusterte Flotte von Kuba nach Florida aufbricht, um dort sagenhaftes Gold zu erobern und reichlich Indianer als Sklaven gefangen zu nehmen, beflügelt sie noch der Glaube an eine große Eroberung, die die Spanier unermesslich reich machen würde. Nach viereinhalb Jahren kehrt ein geschlagener zerlumpter Haufen von rund zweihundert Überlebenden zurück, ihr Anführer Hernando de Soto ist am Mississippi an tropischem Fieber gestorben. Gold haben sie keines gefunden, aber eine breite Spur der Zerstörung und Verwüstung hinter sich gelassen.
Vier Jahre ist Franzobel auf den Spuren des historisch belegten spanischen Konquistadors Hernando de Soto gereist, der von Karl V. den Auftrag erhalten hatte, Florida als neues Eldorado unter die Herrschaft der spanischen Krone zu bringen. De Soto hatte zuvor Panama und Nicaragua überfallen und die Inkas in Peru zusammen mit dem berüchtigten Schlächter Francesco Pizarro ausgeraubt und niedergemetzelt. Er war ein gemachter Mann und strebte nach neuen kühnen Abenteuern, um die Weltherrschaft der Spanier zu festigen.
Das ist ein Stoff, der ganz im Sinne Franzobels als umtriebiger, fabulierlustiger Liebhaber für Grotesken und schrägen Humor ist. Die zahllosen Kämpfe und Scharmützel gegen widerspenstige Indianerstämme, die sich den stolzen und brutalen Europäern in den Weg stellen, werden deftig und kräftig ausgeschmückt. Mal muss der Leser schallend lachen, mal bleibt einem das Lachen vor Entsetzen im Halse stecken. Franzobel geizt nicht mit Geschichten, weitschweifig gerät er ins Erzählen und erfindet dabei unermüdlich Nebenhandlungen. Mit Ironie und Selbstironie garniert der Schriftsteller das elende Konquistadorenleben einer Soldateska, die nicht selten an Hunger und Durst fast krepiert.
Komische Einzelfiguren bevölkern das Szenario, etwa die ausgebufften Ganoven Bastardo und Cinquecento, die wie Paul Newman und Robert Redford aus der Wäsche gucken. Oder der Notar Turtle Julius, der Bastardo zu einem überraschenden Erbe verhelfen will und auf der Suche nach ihm bis nach Florida fast jedes Gliedmaß einbüßt. Oder der Leibsklave der Gattin de Sotos, Julius Caesar, der seine Herrin Isabella, die Königin der Karibik, verrät, zu den Aufständischen überläuft und dem Geliebten der Gattin die Kehle durchschneidet. Ein skurriles Paar bilden der rauhbeinige Kanonier Ruben und der melancholische Jüngling Elias Plim. Ruben flucht in allen Tonarten; wenn's gar zu schlimm wird, ruft er entsetzt aus: "Heilige Makrele!" Der blonde Elias passt gar nicht so recht in diese wüste Gesellschaft von Taugenichtsen und Halunken, aber er hält durch und überlebt.
Die Rückkehr in die Zivilisation ist dann allerdings ernüchternd. Die Überlebenden verkriechen sich in die übrig gebliebenen Ruinen ihrer früheren Existenzen. Havanna ist genauso lädiert und heruntergekommen wie Sevilla, die Stadt, aus der die meisten Seeleute stammen.
Die ganze Unternehmung gleicht einem Danse macabre, und man fragt sich, wie der österreichische Schriftsteller auf diesen Stoff gekommen ist. Die Frage beantwortete er selbst: Im Januar 2017 habe er eine Fernsehdokumentation über Amerika gesehen, "und ich hörte den Satz vom erfolglosesten spanischen Eroberungszug aller Zeiten, der hat mich interessiert".
Also machte sich Franzobel auf den Weg zur Recherche; unterwegs war aber auch ein anderer, der New Yorker Notar Trutz Finkelstein. Er kämpft vier Jahre lang, ebenso lang, wie die Expedition dauerte, für die Rückgabe Nordamerikas an die enteigneten Indianer. Nach zahlreichen Niederlagen kommt es zum Prozess vor dem Supreme Court. Franzobel zieht im Roman seinen letzten Joker, er treibt den Scherz auf die Spitze und lässt den Anwalt endlich gewinnen. Das Ergebnis: Die Vereinigten Staaten "verpflichten sich für die nächsten vier Dekaden, den aktuell bei sechshundertfünfzig Milliarden Dollar liegenden Etat der Militärausgaben ausschließlich für Umwelt- und Sozialprogramme zu verwenden, um das seit fünfhundert Jahren kaputtgemachte Land wieder in Ordnung zu bringen."
LERKE VON SAALFELD
Franzobel: "Die Eroberung Amerikas". Roman.
Zsolnay Verlag,
Wien 2021, 543 S.,
geb., 26,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Traurig ist das Konquistadorenleben: Franzobels Roman "Die Eroberung Amerikas" erzählt vom Debakel des spanischen Floridazugs
"Eroberer haben sich noch nie mit Ruhm bekleckert", schreibt Joseph Conrad in seiner Erzählung "Herz der Finsternis". Franzobel hat diese Erkenntnis als Motto für seine "Eroberung Amerikas" gewählt. Es ist der zweite historische Roman des österreichischen Schriftstellers Franzobel nach seinem "Floß der Merdusa" von 2017. Diesmal ist der Erzähler kein Zeitzeuge, sondern der Autor hat bewusst einen Gegenwartserzähler eingesetzt.
"Am Mittwoch, dem 17. Mai 1539, war es so weit. Unter einem strahlend blauen Himmel verließ die neunschiffige, im Wortsinn aufgetakelte Flotte Kuba, um sich nach Florida aufzumachen und das Goldland zu entdecken. Achthundert Mann, dreihundert Pferde, dreißig kanarische Doggen, eine ganze Schweineherde, vier Kühe, acht Ziegen, etliche Maultiere, Milben, Mehlwürmer, Hundertschaften an Insekten, ein paar Mäuse, Ratten - gemeinsam veranstalteten sie eine Kakophonie aus Schreien, Grunzen, Bellen, Wiehern, Oinken, Muhen, Sirren, Rascheln. Dagegen war der Auszug der Israeliten aus Ägypten ein Schulausflug von taubstummen Pennälern." Franzobel wollte nicht die Sprache der damaligen Zeit imitieren wie noch im Vorgängerroman, sondern eine "ehrlichere Erzählweise" anschlagen, damit das Doppelspiel mit Vergangenheit und Gegenwart natürlicher klingt: "Die Soldaten trugen federgeschmückte Helme, Ballonhosen, Strümpfe, sogar die flachgeschwungenen Brustharnische waren eingelegt - das Design der Renaissance, mehr apollinisch als dionysisch. Heute laufen Menschen mit Shirts herum, auf denen Tommy Hilfiger, Calvin Klein oder Hugo Boss steht, damals waren Wappen in die Harnische und Schwerter graviert. Manche hatten Blumenkränze um den Hals, in den Takelagen steckten Orchideen, Fahnen und Wimpel zierten die Masten, so dass die Schiffe wie schwimmende Blumengestecke wirkten."
Als diese stolze, aufgeplusterte Flotte von Kuba nach Florida aufbricht, um dort sagenhaftes Gold zu erobern und reichlich Indianer als Sklaven gefangen zu nehmen, beflügelt sie noch der Glaube an eine große Eroberung, die die Spanier unermesslich reich machen würde. Nach viereinhalb Jahren kehrt ein geschlagener zerlumpter Haufen von rund zweihundert Überlebenden zurück, ihr Anführer Hernando de Soto ist am Mississippi an tropischem Fieber gestorben. Gold haben sie keines gefunden, aber eine breite Spur der Zerstörung und Verwüstung hinter sich gelassen.
Vier Jahre ist Franzobel auf den Spuren des historisch belegten spanischen Konquistadors Hernando de Soto gereist, der von Karl V. den Auftrag erhalten hatte, Florida als neues Eldorado unter die Herrschaft der spanischen Krone zu bringen. De Soto hatte zuvor Panama und Nicaragua überfallen und die Inkas in Peru zusammen mit dem berüchtigten Schlächter Francesco Pizarro ausgeraubt und niedergemetzelt. Er war ein gemachter Mann und strebte nach neuen kühnen Abenteuern, um die Weltherrschaft der Spanier zu festigen.
Das ist ein Stoff, der ganz im Sinne Franzobels als umtriebiger, fabulierlustiger Liebhaber für Grotesken und schrägen Humor ist. Die zahllosen Kämpfe und Scharmützel gegen widerspenstige Indianerstämme, die sich den stolzen und brutalen Europäern in den Weg stellen, werden deftig und kräftig ausgeschmückt. Mal muss der Leser schallend lachen, mal bleibt einem das Lachen vor Entsetzen im Halse stecken. Franzobel geizt nicht mit Geschichten, weitschweifig gerät er ins Erzählen und erfindet dabei unermüdlich Nebenhandlungen. Mit Ironie und Selbstironie garniert der Schriftsteller das elende Konquistadorenleben einer Soldateska, die nicht selten an Hunger und Durst fast krepiert.
Komische Einzelfiguren bevölkern das Szenario, etwa die ausgebufften Ganoven Bastardo und Cinquecento, die wie Paul Newman und Robert Redford aus der Wäsche gucken. Oder der Notar Turtle Julius, der Bastardo zu einem überraschenden Erbe verhelfen will und auf der Suche nach ihm bis nach Florida fast jedes Gliedmaß einbüßt. Oder der Leibsklave der Gattin de Sotos, Julius Caesar, der seine Herrin Isabella, die Königin der Karibik, verrät, zu den Aufständischen überläuft und dem Geliebten der Gattin die Kehle durchschneidet. Ein skurriles Paar bilden der rauhbeinige Kanonier Ruben und der melancholische Jüngling Elias Plim. Ruben flucht in allen Tonarten; wenn's gar zu schlimm wird, ruft er entsetzt aus: "Heilige Makrele!" Der blonde Elias passt gar nicht so recht in diese wüste Gesellschaft von Taugenichtsen und Halunken, aber er hält durch und überlebt.
Die Rückkehr in die Zivilisation ist dann allerdings ernüchternd. Die Überlebenden verkriechen sich in die übrig gebliebenen Ruinen ihrer früheren Existenzen. Havanna ist genauso lädiert und heruntergekommen wie Sevilla, die Stadt, aus der die meisten Seeleute stammen.
Die ganze Unternehmung gleicht einem Danse macabre, und man fragt sich, wie der österreichische Schriftsteller auf diesen Stoff gekommen ist. Die Frage beantwortete er selbst: Im Januar 2017 habe er eine Fernsehdokumentation über Amerika gesehen, "und ich hörte den Satz vom erfolglosesten spanischen Eroberungszug aller Zeiten, der hat mich interessiert".
Also machte sich Franzobel auf den Weg zur Recherche; unterwegs war aber auch ein anderer, der New Yorker Notar Trutz Finkelstein. Er kämpft vier Jahre lang, ebenso lang, wie die Expedition dauerte, für die Rückgabe Nordamerikas an die enteigneten Indianer. Nach zahlreichen Niederlagen kommt es zum Prozess vor dem Supreme Court. Franzobel zieht im Roman seinen letzten Joker, er treibt den Scherz auf die Spitze und lässt den Anwalt endlich gewinnen. Das Ergebnis: Die Vereinigten Staaten "verpflichten sich für die nächsten vier Dekaden, den aktuell bei sechshundertfünfzig Milliarden Dollar liegenden Etat der Militärausgaben ausschließlich für Umwelt- und Sozialprogramme zu verwenden, um das seit fünfhundert Jahren kaputtgemachte Land wieder in Ordnung zu bringen."
LERKE VON SAALFELD
Franzobel: "Die Eroberung Amerikas". Roman.
Zsolnay Verlag,
Wien 2021, 543 S.,
geb., 26,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Ein über 500-seitiges Panorama mit kauzigen Figuren, eingefangen in einer bilderreichen, vor satirischen Bonmots strotzenden Sprache. (...) Ein großes Vergnügen!!" Gerard Otremba, Rolling Stone, Mai 2021
"Mit derben Witzen und aufklärerischem Anspruch erzählt Franzobel von der "Eroberung Amerikas". ... Aus seinen Recherchen und den historischen Fakten ist ein bunter, vielstimmiger Roman voller skurriler Figuren entstanden." Steffen Herrmann, Frankfurter Rundschau, 30.03.21
"Ein Stoff, der ganz im Sinne Franzobels als umtriebiger, fabulierlustiger Liebhaber für Grotesken und schrägen Humor ist. ... Mal muss der Leser schallend lachen, mal bleibt einem das Lachen vor Entsetzen im Halse stecken." Lerke von Saalfeld. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23.03.21
"Der Name Franzobel steht für gepflegte Groteske, für Absurdität und schwarzen Humor. Bei dieser Literatur darf oft gelacht werden, mit Vorliebe böse und abgründig. ... Franzobel überzeugt einmal mehr durch Einfallsreichtum und stilistische Virtuosität." Christian Schacherreiter, Kurier, 14.03.21
"Skurril und mit sehr viel Humor erzählt. ... Franzobel bringt einen ungeheuer leichten Ton hinein, ohne das alles zu banalisieren. ... Das ist wirklich ganz ganz große Kunst." Irene Binal, Ö1 ex libris, 14.02.21
"Ein spannender und effektvoller, aber auch zutiefst verstörender Roman", Günter Kaindlstorfer, WDR5 Bücher, 05.02.21
"Ein Roman, der den Opfern der Geschichte Gerechtigkeit widerfahren lässt, und das ganz ohne pädagogischen Missionierungseifer." Katja Gasser, ORF Zeit im Bild, 27.01.21
"Mit viel Einfallsreichtum spielt der vielfach ausgezeichnete Schriftsteller in seinem neuen Roman ein Szenario durch, das an den Machtstrukturen der heutigen Gesellschaft rüttelt." Martina Kothe, NDR Kultur, 25.01.21
"Dass Franzobel Poetik mit Faktischem verknüpft, dass er, wenngleich dem Surrealismus durchaus nahe, von Realem berichtet, macht den besonderen Reiz seines jüngsten Romans aus. 'Die Eroberung Amerikas' ist, bei aller grotesken Farbigkeit, ein politischer Roman, der besser nicht in unsere Gegenwart passen könnte." Thomas Rothschild, Die Presse, 23.01.21
"Mit Verve, Fabulierlust und Mitteln der Volksoper entwirft Franzobel farbenprächtige Bilder und ein Panoptikum skurriler Figuren. So ist 'Die Eroberung Amerikas' Erkenntnis- und Lesevergnügen zugleich, mit einer Utopie am Ende - und preisverdächtig." Cornelia Zetzsche, BR2 KulturWelt, 22.01.21
"Mit derben Witzen und aufklärerischem Anspruch erzählt Franzobel von der "Eroberung Amerikas". ... Aus seinen Recherchen und den historischen Fakten ist ein bunter, vielstimmiger Roman voller skurriler Figuren entstanden." Steffen Herrmann, Frankfurter Rundschau, 30.03.21
"Ein Stoff, der ganz im Sinne Franzobels als umtriebiger, fabulierlustiger Liebhaber für Grotesken und schrägen Humor ist. ... Mal muss der Leser schallend lachen, mal bleibt einem das Lachen vor Entsetzen im Halse stecken." Lerke von Saalfeld. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23.03.21
"Der Name Franzobel steht für gepflegte Groteske, für Absurdität und schwarzen Humor. Bei dieser Literatur darf oft gelacht werden, mit Vorliebe böse und abgründig. ... Franzobel überzeugt einmal mehr durch Einfallsreichtum und stilistische Virtuosität." Christian Schacherreiter, Kurier, 14.03.21
"Skurril und mit sehr viel Humor erzählt. ... Franzobel bringt einen ungeheuer leichten Ton hinein, ohne das alles zu banalisieren. ... Das ist wirklich ganz ganz große Kunst." Irene Binal, Ö1 ex libris, 14.02.21
"Ein spannender und effektvoller, aber auch zutiefst verstörender Roman", Günter Kaindlstorfer, WDR5 Bücher, 05.02.21
"Ein Roman, der den Opfern der Geschichte Gerechtigkeit widerfahren lässt, und das ganz ohne pädagogischen Missionierungseifer." Katja Gasser, ORF Zeit im Bild, 27.01.21
"Mit viel Einfallsreichtum spielt der vielfach ausgezeichnete Schriftsteller in seinem neuen Roman ein Szenario durch, das an den Machtstrukturen der heutigen Gesellschaft rüttelt." Martina Kothe, NDR Kultur, 25.01.21
"Dass Franzobel Poetik mit Faktischem verknüpft, dass er, wenngleich dem Surrealismus durchaus nahe, von Realem berichtet, macht den besonderen Reiz seines jüngsten Romans aus. 'Die Eroberung Amerikas' ist, bei aller grotesken Farbigkeit, ein politischer Roman, der besser nicht in unsere Gegenwart passen könnte." Thomas Rothschild, Die Presse, 23.01.21
"Mit Verve, Fabulierlust und Mitteln der Volksoper entwirft Franzobel farbenprächtige Bilder und ein Panoptikum skurriler Figuren. So ist 'Die Eroberung Amerikas' Erkenntnis- und Lesevergnügen zugleich, mit einer Utopie am Ende - und preisverdächtig." Cornelia Zetzsche, BR2 KulturWelt, 22.01.21