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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,3, Universität Bayreuth, Veranstaltung: Die Kreuzzüge, Sprache: Deutsch, Abstract: Ezekiel 5, 5: „Ista est Jerusalem, in medio gentium posui eam, et in circuitu eius terras.” Dieses Jerusalem, hier als Mittelpunkt der Welt dargestellt, war Ende des 11. Jahrhunderts nach Christus das Ziel eines eindrucksvollen Marsches der westeuropäischen Fürsten mit ihren Heeren. Nachdem Papst Urban II. dazu aufgerufen hatte, ins Morgenland zu ziehen und die heiligsten Stätten des Christentums von den…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,3, Universität Bayreuth, Veranstaltung: Die Kreuzzüge, Sprache: Deutsch, Abstract: Ezekiel 5, 5: „Ista est Jerusalem, in medio gentium posui eam, et in circuitu eius terras.” Dieses Jerusalem, hier als Mittelpunkt der Welt dargestellt, war Ende des 11. Jahrhunderts nach Christus das Ziel eines eindrucksvollen Marsches der westeuropäischen Fürsten mit ihren Heeren. Nachdem Papst Urban II. dazu aufgerufen hatte, ins Morgenland zu ziehen und die heiligsten Stätten des Christentums von den Ungläubigen zu befreien, machten sich mehrere zehntausend Menschen, darunter hochrangige Fürsten, tapfere Ritter und fromme Geistliche, aber auch viele Frauen, Kinder und einfaches Fußvolk, auf ins weit entfernte Palästina, um die heilige Stadt der Christenheit zurückzugeben. Ihre Geschichte soll Thema der vorliegenden Arbeit sein. Dabei ist mein Ziel, den aktuellen Forschungsstand übersichtlich darzulegen und die verschiedenen Aspekte, aber auch Betrachtungsweisen der Chronisten und Historiker aus un-terschiedlichen Kulturkreisen einzubeziehen. Insbesondere will ich dabei auf die zwei Fragen eingehen, inwiefern christliche Motive, wie die Rückeroberung Jerusalems für die Christen, wirklich für die Menschen ausschlaggebend waren, solche Strapazen auf sich zu nehmen und wie weit die von den Chronisten geschilderte Brutalität bei der Eroberung nötig und üblich war, beziehungsweise überhaupt der Realität entsprach. Zuerst werde ich den Weg der einzelnen Heere von Westeuropa bis nach Jerusalem betrachten. Dieser beschwerliche Weg macht dementsprechend die Hauptsache der Literatur aus, die über den ersten Kreuzzug existiert. Eine der wichtigsten Quellen war in diesem Zusammenhang für mich „Der Weg nach Jerusalem“ von Humbert Fink. Er geht sehr detailliert auf das Thema ein und erklärt ebenso Zusammenhänge mit themaverwandten Fakten. Allerdings zieht er ab und zu etwas vorschnell Schlüsse über nicht ausreichend dargelegte Tatsachen. Auch meine verwendete Originalquelle, die „Gesta Francorum et aliorum Hierosolimitanorum“ von einem anonymen, zeitgenössischen Chronisten aus Süditalien war bei diesem Punkt, wie auch bei den meisten anderen Teilen meiner Arbeit, äußerst hilfreich.