Ausschlaggebend für die Umgestaltung des Familiendramas zwischen Marthe und Mouret in eine politische Zeitsatire und damit für das Herausheben Faujas waren die Ereignisse des Jahres 1873 selbst. Die Legitimisten, Orléanisten und Bonapartisten begannen sich schon kurz nach der Niederlage des Kaiserreiches wieder zu regen und mit ihren Störmanövern sogar die bescheidensten Versuche republikanischer Reformen zu durchkreuzen. Anfangs wird das angenehme und entspannte Alltagsleben von Francois Mouret und seiner Frau Marthe Mouret, geborene Rougon, geschildert. Francois ist ein schwacher Charakter, dem es an Durchsetzungsvermögen mangelt. Marthe leidet an einer Geisteskrankheit. Sie haben drei Kinder. Ihr ältester Sohn Octave, ein attraktiver aber unfähiger junger Mann, der auf Frauen sehr anziehend wirkt, steht in den späteren Romanen Ein feines Haus und Das Paradies der Damen im Mittelpunkt. Daneben haben die Mourets den jüngere Sohn Serge und die geistig behinderte Tochter Desriée. Das Familienleben wird gestört, als der Abbé Ovide Faujas und seine alte Haushälterin als Untermieter bei ihnen einziehen. Der Geistliche soll als Agent Napoleons den Wahlsieg des republikanischen Kandidaten bei der Präfektenwahl verhindern. Der Bruder Ovides, Trouche, und seine Frau Olympe ziehen ebenfalls bei den Mourets ein. Sie nehmen im Haus bald immer mehr Raum in Anspruch, essen die Lebensmittel aus der Speisekammer und drängen Francois aus der Familie hinaus. Marthe verfällt einem religiösen Wahn. Die Wahlentscheidung fällt auf den napoleonischen Kandidaten. Francois wird wahnsinnig in ein Irrenhaus gebracht. Marthe begibt sich, nachdem sie ihren Mann in seiner Zelle besucht hat, zu ihrem Onkel. Francois bricht aus und zündet nachts sein Haus an. Zusammen mit den Eindringlingen kommt er im Feuer um.
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