Jugendliche distanzieren sich oftmals von Politik. Dementsprechend schwer ist es, sie im Anfangsunterricht für Politik zu begeistern. Erfahrungsorientierter Politikunterricht erkennt an, dass Jugendliche bereits politische Erfahrungen im Nahraum gesammelt haben und Politik nur dann wirklich verstehen können, wenn sie sie selbst erfahren haben. Der Erstkontakt mit dem Politischen ist kein punktuelles Ereignis, sondern ein fortlaufendes politisches Sozialisationsgeschehen. In jeder Lebensphase muss Politik neu "zum ersten Mal" entdeckt werden. Der Sammelband erfasst und beschreibt theoretisch die strukturellen Barrieren zwischen jugendlichen Lebenswelten und der Sphäre etablierter Politik und entwickelt darüber hinaus konkrete Brückenkonzepte für einen erfahrungsorientierten Politikunterricht von Anfang an. Die im Band vorgestellten, empirisch erprobten Konzepte des erfahrungsbezogenen Politikunterrichts ermöglichen das Erkennen politischer Strukturen im eigenen Handeln. In den Blick genommen werden dabei Konzepte schulischen und außerschulischen politischen Lernens.
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