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Ein berühmter Geiger stürzt aus dem Fenster. "Selbstmord!", schreibt die Zeitung. Die Wiener Gesellschaft trauert, sie trägt ein Stück ihrer selbst zu Grabe, denn: Musiker seien feinfühlig. In ihren Adern flie§e edle Regung. Für Starkolumnist Richard Beerenleitner vom "Großen Blatt" ist das hohles Geschwätz. Er weiß: Virtuosen sind Schläger und Kellerasseln, die Schüler verspotten und Frauen quälen. Ihre Instrumente behandeln sie wie Geldausgabeautomaten. Und: Wer sich Geigern in den Weg stellt, gibt bald keinen Ton mehr von sich. Aber Beerenleitner ist den dunklen Geschäften der…mehr

Produktbeschreibung
Ein berühmter Geiger stürzt aus dem Fenster. "Selbstmord!", schreibt die Zeitung. Die Wiener Gesellschaft trauert, sie trägt ein Stück ihrer selbst zu Grabe, denn: Musiker seien feinfühlig. In ihren Adern flie§e edle Regung. Für Starkolumnist Richard Beerenleitner vom "Großen Blatt" ist das hohles Geschwätz. Er weiß: Virtuosen sind Schläger und Kellerasseln, die Schüler verspotten und Frauen quälen. Ihre Instrumente behandeln sie wie Geldausgabeautomaten. Und: Wer sich Geigern in den Weg stellt, gibt bald keinen Ton mehr von sich. Aber Beerenleitner ist den dunklen Geschäften der Konzertmeister auf der Spur. Dabei macht er mit Fäusten, dem -brutalen Polizisten Karl, SpitŠlern, Friedhöfen, Witwen und Gasthäusern -Bekanntschaft. Diese Begegnungen tun weh. Nach einigen Verletzungen kommt Beerenleitner zum Schluss: "Es ist ein Irrtum, zu glauben, dass Musiker menschenlieb sind."
Autorenporträt
Reinhardt Badegruber wurde 1953 in Micheldorf/Oberösterreich geboren. Nach der Matura in Klagenfurt studierte er Slawistik und Publizistik in Wien und Warschau; Abschluss als Dr. phil. Er lebt in Wien und arbeitet seit 1984 als Redakteur beim ORF Wien.