Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, Note: 2, Wirtschaftsuniversität Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: Israelis und Palästinenser leben nebeneinander auf einem Gebiet, das in etwa 2/3 der Fläche der Schweiz umfasst. Beide Völker leben in direkter Nachbarschaft, und dennoch ist die Beziehung zwischen ihnen von einer großen Ungleichheit geprägt. Israel kann aufgrund seiner wirtschaftlichen Stärke und Dominanz in der Region als "Land des Nordens" betrachtet werden, während die palästinensische Gesellschaft durch ihre schwache Stellung gegenüber der Besatzungsmacht zum "Süden" gezählt werden kann. Die Dominanz Israels gegenüber den Palästinensern schöpft sich aus u.a. aus der finanziellen Unterstützung vor allem der USA und spiegelt sich nicht nur ökonomisch, sondern mitunter auch auf gesellschaftlicher, sozialer und menschlicher Ebene wider. Seit der Staatsgründung Israels 1948 und der Besetzung des Westjordanlandes sowie des Gazastreifens kam es immer wieder zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen den beiden Völkern. Ich möchte in der folgenden Arbeit versuchen, die ungleiche Beziehung zwischen Israel und Palästina zu untersuchen, wobei ich dazu die Erste Intifada 1987 und den sich anschließenden Oslo-Friedensprozess als Schwerpunktthema genauer betrachten werde. Meine Analyse stützt sich vor allem auf die Werke zweier Autoren: Adel S. Elias, ein in Deutschland lebender Araber mit seinem Werk "Dieser Krieg heißt Frieden. Israel und Palästina - die feindlichen Brüder" und von Uri Avnery, einem bekannten israelischen Journalisten und Politiker "Zwei Völker, zwei Staaten. Gespräch über Israel und Palästina". Ziel und Zweck dieser vergleichenden Buchbesprechung soll sein, die Positionen und Reaktionen der israelischen und palästinensischen Seite im Hinblick auf den Oslo-Friedensprozess darzustellen.
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