Eine Sagengestalt erwacht zum Leben ?
Eigentlich wollte der Archäologe Peter Conrad sich von seiner letzten Grabungsexpedition erholen und endlich seine Doktorarbeit fertig stellen. da wird er mehr oder weniger dazu gedrängt, an einer Ausgrabung in Kanada teilzunehmen. Ohne große Begeisterung macht
er sich auf die reise. kaum am Ausgrabungsort angekommen, wird ein Expeditionsteilnehmer Opfer…mehrEine Sagengestalt erwacht zum Leben ?
Eigentlich wollte der Archäologe Peter Conrad sich von seiner letzten Grabungsexpedition erholen und endlich seine Doktorarbeit fertig stellen. da wird er mehr oder weniger dazu gedrängt, an einer Ausgrabung in Kanada teilzunehmen. Ohne große Begeisterung macht er sich auf die reise. kaum am Ausgrabungsort angekommen, wird ein Expeditionsteilnehmer Opfer eines tödlichen Angriffs. Die Verantwortlichen für die Ausgrabung behaupten, es wäre ein Bärenangriff gewesen. Die Wissenschaftlerin Tshakapesh mit indigenen Wurzeln vertritt vehement die Ansicht, ein Monster aus der Sagenwelt der Ureinwohner sei am Tod des Mitarbeiters schuld. Conrad bleibt skeptisch. Doch als er erfährt, dass er einen Kollegen ersetzt, der kurz zuvor verstorben ist, wird er neugierig. Er versucht die letzten Tage des Kollegen zu rekonstruieren und plötzlich scheint die Vorstellung einer urzeitlichen Bedrohung nicht mehr abwegig.
Ich hatte an dem Buch meine helle Freude. das Autorenduo vermischt auf sehr unterhaltsame Weise archäologische Vorgehensweisen, historische Tatsachen, Wortwitz, Anspielungen auf Filme - die Schlussszene war an den Film "Psycho" angelehnt - mit einer spannenden Krimihandlung, die am Schluss trotz zuvor geäußerten gewagten Thesen logisch aufgelöst wird. Interessant fand ich die Einblicke in die konkrete Arbeit der Archäologen . Es wurde sehr anschaulich und auch für den Laien verständlich die Bergung eines Grabfundes beschrieben. Überrascht hat mich die Rivalität zwischen den Grabungsteilnehmer. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass dies der Realität entspricht. Der Spannungsbogen war in meinen Augen hoch . Obwohl sich ein Lösungsansatz bereits einige Seiten vor dem Ende andeutet, war ich über die komplette Auflösung dann doch überrascht, aber auch sehr zufrieden, denn die Menschheitsgeschichte muss - zumindest vorerst - nicht neu geschrieben werden.