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Die Stabilität der politischen Ordnung in der Ulbricht-Ära fußte vor allem auf einer geschickten Verbindung aus organisationsstruktureller und personalpolitischer Parteiarbeit der SED. Dabei erwiesen sich auf Kreisebene paradoxerweise gerade die langen Linien und Brüche jenseits der Epochenzäsur von 1945 als stabilisierend. Diese These vertritt Tilman Pohlmann in seiner Studie über die 1. Sekretäre der SED-Kreisleitungen. Sie personifizierten und organisierten das staatssozialistische Herrschaftssystem auf den unteren Rängen der DDR-Gesellschaft und setzten die diktatorischen Ansprüche der…mehr

Produktbeschreibung
Die Stabilität der politischen Ordnung in der Ulbricht-Ära fußte vor allem auf einer geschickten Verbindung aus organisationsstruktureller und personalpolitischer Parteiarbeit der SED. Dabei erwiesen sich auf Kreisebene paradoxerweise gerade die langen Linien und Brüche jenseits der Epochenzäsur von 1945 als stabilisierend. Diese These vertritt Tilman Pohlmann in seiner Studie über die 1. Sekretäre der SED-Kreisleitungen. Sie personifizierten und organisierten das staatssozialistische Herrschaftssystem auf den unteren Rängen der DDR-Gesellschaft und setzten die diktatorischen Ansprüche der Parteiführung in die lokale politische Praxis um. Erstmals werden das generationelle Profil und die strukturelle Binnenordnung der SED auf Kreisebene in erfahrungs- und institutionsgeschichtlicher Perspektive integral untersucht.
Autorenporträt
Dr. Tilman Pohlmann arbeitete u.a. als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung e.V. an der Technischen Universität Dresden und nahm Lehraufträge an verschiedenen Universitäten wahr. Zurzeit ist er im sächsischen Schuldienst tätig.