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Im Jahre 1826 erschien das literarische Hauptwerk Friedrich Fröbels, 'Die Menschenerziehung'. Im selben Jahr - 14 Jahre vor der Gründung des ersten Kindergartens - veröffentlichte er zwischen Januar und April eine Zeitschriftenreihe in 16 Heften, welcher er den Namen 'Die erziehenden Familien' gab. Man konnte nun auf zehn Jahre Erfahrung in und mit der 'Allgemeinen Deutschen Erziehungsanstalt' Keilhau verweisen. Die erziehenden Familien geben einen Einblick in die Gedankenwelt des Schulmannes Friedrich Fröbel und punktuell auch in die praktische Umsetzung seines Denkens. Sie sind aber auch als…mehr

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Produktbeschreibung
Im Jahre 1826 erschien das literarische Hauptwerk Friedrich Fröbels, 'Die Menschenerziehung'. Im selben Jahr - 14 Jahre vor der Gründung des ersten Kindergartens - veröffentlichte er zwischen Januar und April eine Zeitschriftenreihe in 16 Heften, welcher er den Namen 'Die erziehenden Familien' gab. Man konnte nun auf zehn Jahre Erfahrung in und mit der 'Allgemeinen Deutschen Erziehungsanstalt' Keilhau verweisen. Die erziehenden Familien geben einen Einblick in die Gedankenwelt des Schulmannes Friedrich Fröbel und punktuell auch in die praktische Umsetzung seines Denkens. Sie sind aber auch als ein Bild der Keilhauer Anstalt in ihren frühen Jahren anzusehen. Die erziehenden Familien - das waren anfänglich Friedrich Fröbel, seine Ehefrau Wilhelmine Henriette, weitere Mitglieder des Fröbelschen Familienkreises sowie seine Freunde Wilhelm Middendorff, Heinrich Langethal und der etwas später dazugestoßene Johannes Arnold Barop, ergänzt durch Zöglinge aus dem Fröbelschen Familienkreis sowie einen Bruder Heinrich Langethals. Dies hatte sich freilich 1825 geändert - weitere Lehrer und Zöglinge waren hinzugekommen, unter ihnen auch zwei Nachkommen aus dem Familienkreis des Reformators Martin Luther aus Möhra nahe Bad Salzungen. Die erziehenden Familien waren darüber hinaus der Ausdruck des Bekenntnisses Friedrich Fröbels zur Bedeutung der Familie für die Bildung, Erziehung und Entwicklung eines jeden Kindes - auch im Kontext zur institutionell organisierten Bildung und Erziehung des Schulwesens.

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Autorenporträt
Friedrich Wilhelm August Fröbel (1782-1852) ist weltweit als Begründer der Kindergarten-Idee bekannt. Sein besonderes Verdienst besteht darin, die Bedeutung der frühen Kindheit nicht nur erkannt, sondern durch die Schaffung eines Systems von Liedern, Beschäftigungen und Spielgaben die Realisierung dieser Erkenntnisse vorangetrieben zu haben. Darüber hinaus machte er sich auch um die Schulpädagogik und Berufsausbildung - speziell für Frauen - verdient, wirkte als Publizist und wird von manchem als ein Inspirator der Kunst und Architektur der Moderne gesehen. Seine Lebenszeit, umrahmt von der Französischen Revolution und der bürgerlich - demokratischen Revolution in Deutschland, war in Europa durch die geistigen Strömungen der Aufklärung und der Romantik gekennzeichnet. Die aufklärerische Welthaltung war geprägt von aktiver Weltaneignung, das Credo der Romantik war die Hinwendung zur Innerlichkeit. Fröbel gelang es wie kaum einem anderen, diese scheinbar widerstreitenden geistigen Tendenzen in Einklang zu bringen. Lernen und Entwicklung hieß für ihn, der Mensch solle Inneres äußerlich und Äußeres innerlich machen, also zur Lebenseinigung finden. Dies war einer der festen Orientierungspunkte all seines pädagogischen Denkens, Schaffens und Wirkens.