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Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, , Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Facharbeit werde ich nach einer kurzen Einleitung am Beispiel der Gespräche Nathans mit seiner Tochter Recha, mit dem Tempelherrn und mit Sultan Saladin überprüfen, inwieweit die Gesprächspartner durch das aufklärende Gespräch zu einem toleranten Miteinander erzogen worden sind beziehungsweise inwieweit sich ihr Verhalten verändert hat. Es soll deutlich werden, dass die Erziehung "ein aufklärerischer Weg im besten Sinne" ist und dass die "Erkenntnis…mehr

Produktbeschreibung
Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, , Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Facharbeit werde ich nach einer kurzen Einleitung am Beispiel der Gespräche Nathans mit seiner Tochter Recha, mit dem Tempelherrn und mit Sultan Saladin überprüfen, inwieweit die Gesprächspartner durch das aufklärende Gespräch zu einem toleranten Miteinander erzogen worden sind beziehungsweise inwieweit sich ihr Verhalten verändert hat. Es soll deutlich werden, dass die Erziehung "ein aufklärerischer Weg im besten Sinne" ist und dass die "Erkenntnis nicht aufgepfropft, nicht als Denksystem präsentiert" wird, "sondern [sich] in Dialogen entfaltet, in denen die Partner, als Menschen ernst genommen, ohne Zwang aus ihrer Position heraus provozierende Denkanstöße bekommen, die sie selbst zu vernünftiger Einsicht weiterführen." Grundlage für die erzieherische Wirkung der aufklärenden Gespräche bilden drei gute Taten, die vor Beginn der eigentlichen Handlung liegen. Auf diese guten Taten, die dem Leser (Zuschauer) nicht in epischer Form, sondern durch die Personen in unterschiedlicher Betrachtungsweise mitgeteilt werden, gehe ich zunächst ein. Mithilfe dieser guten Taten kommen der Christ, der Jude und der Moslem ins Gespräch, weil die Differenzen, die zwischen der guten Tat und dem Denken der handelnden Personen bestehen, im Gespräch aufgedeckt und aufgehoben werden. Die guten Taten machen ebenfalls den aufklärerischen beziehungsweise erziehenden Charakter des Dramas deutlich, weil "für den Großteil der Aufklärer [feststeht], dass der Mensch von Natur gut ist. Daher kommt es nur darauf an, das Gute in ihm durch Belehrung und Erziehung zu entwickeln, um ihn zu einem glücklichen, mündigen und freien Bürger zu machen. Die zukünftige Gemeinschaft derart aufgeklärter Weltbürger wird sich von selbst zu einer humanen und toleranten Gesellschaft – frei von Hass, Armut und Krieg – organisieren." Nathan, der sich selbst erzogen hat, erzieht auf der Grundlage der guten Taten und aufklärenden Gespräche Recha, Saladin und den Tempelherren. Die Erziehung des Tempelherrn bedarf großer Anstrengung, sodass Nathan bei dieser Person von Recha und Saladin unterstützt wird.