Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 2,5, Technische Universität Darmstadt (Institut für Geschichtswissenschaften), Veranstaltung: Sommersemester03 - Einführung in die Neuere Geschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Der 21./22. April 1946 sollte zum Schicksalstag für das Deutschland der vier Besatzungszonen, für Europa, wenn nicht sogar für die gesamte Welt werden. Weittragende politische Ereignisse, wie etwa der Arbeiteraufstand vom 17. Juni 1953, der Bau der Berliner Mauer am 13. August 1961, John F. Kennedys „Ich bin ein Berliner“ am 26. Juni 1963 vor dem Schöneberger Rathaus 1 und selbstverständlich die Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 müssen als Konsequenzen gelten. An jenen Tagen wurde die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands gegründet - SPD und KPD, die Parteien der Arbeiterklasse wurden (zwangs-) vereint und sollten im Zeichen eines „demokratischen Zentralismus“ fortan nahezu jeden Bereich des öffentlichen sowie privaten Lebens durchdringen. Diese Hausarbeit versucht zu erklären, inwieweit jener Prozess tatsächlic h aus Pression resultierte. In dem zweiten Kapitel 2. Stand der Forschung, weiterführende Fragen und aktuelle Quellenlage wird über den relativ aktuellen Kenntnisstatus referiert, auf welchen sich meine Ausarbeitung bezieht. Weiterhin informiert es über die parteipolitische Zweckmäßigkeit, in deren Licht die Fusion der beiden Parteien der deutschen Arbeiterklasse jeweils nach dem 3. Oktober 1990 instrumentalisiert wurde. Um nun die speziellen Ereignisse zu veranschaulichen, welche gewissermaßen die Basis für die Vereinigung darstellen, geht das dritte Kapitel 3. Historische Ausgangssituation: von Teheran über Jalta hin nach Potsdam und schließlich den Befehl Nr.2 detailliert auf geschichtliche Gegebenheiten ein, wobei vor allem den jeweiligen deutschlandpolitischen Interessen der Besatzungsmächte Rechnung getragen wird, was nötig ist, um die reservierte Außenpolitik des Kremls verstehen zu können, womit sich das vierte Kapitel 4. Organisatorischer Neubeginn und Zusammenarbeit von KPD und SPD im Juni/Juli 1945 u.a. beschäftigt. Des weiteren wird hier Auskunft über die Anfänge einer Kooperation beider Lager aber auch über die unterschiedlichen Organisationsstrukturen gegeben. Gerade dieser Punkt ist meines Erachtens sehr wichtig, weil explizit anhand des differenten Parteiaufbaus die aggressive und letztlich erfolgreiche Vereinigungs-/ Agitationstaktik von Kommunisten und SMAD aufgezeigt werden kann. Darüber hinaus wird außerdem der Zentralausschuss angesprochen, welchem in den folgenden Kapiteln besonderes Augenmerk gilt.