Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Karl der Große gelang es mit seiner Kaiserkrönung im Jahre 800 nach Christus Geschichte zu schreiben. Er veränderte das Mächteverhältnis in Europa und schaffte Grundlagen, welche Jahrhunderte später noch das politische Geschäft prägen sollten. Es stellt sich die Frage, wie es die Karolinger geschafft hatten so schnell ihre Macht in Europa zu stützen. Im Inland selber hatten die Karolinger bereits Macht angehäuft, doch auch auf europäischer Bühne gelang diesen mit der Hilfe Roms ein schneller Aufstieg. Unter Karl Martell entstand ein erster Kontakt nach Rom – doch wie kam es davon ausgehend zur späteren Königserhebung und schließlich etwa 60 Jahre nach dem ersten Kontakt zur Kaiserkrönung Karls? Warum gelang es den Karolingern ein zweites Kaisertum in Europa zu etablieren? Auch stellt sich die Frage, warum es gerade auf eine so enge Beziehung zwischen Papsttum und Karolingern hinauslief. Papst Stephan II. schreibt in einem Brief an die Karolinger, dass "Eure Hoffnung auf zukünftige Belohnung wahrhaftig in dieser apostolischen römischen Kirche Gottes, die uns anvertraut worden ist" läge. Stimmt dies und welche Vorteile erhofften sich beide Seiten von einer gemeinsamen Partnerschaft? Verlief diese auf Augenhöhe? Diese Hausarbeit soll sich eben diesen Fragen widmen. Dazu soll in dieser Hausarbeit chronologisch die Ereignisse und die Beziehung zwischen Karolingern und Rom untersucht werden. Von Papst Gregor II. soll schließlich zu Papst Leo III. hingeführt werden und untersucht werden, wie die Ausgangslage der Kaiserkrönung 800 war. Zwei wichtige Werke wurden dabei von Sebastian Scholz und Peter Classen verfasst, welche sich mit dem Verhältnis zwischen Päpsten und Karolingern beschäftigt haben. Zudem soll auch besonderer Bezug zu den "Codex Epistolaris Carolinus" genommen werden, welche einem einen wichtigen authentischen Blick in die Zeitgeschichte erlauben.