Die Europäische Union wird auch als Friedensprojekt für Europa bezeichnet, denn diese förderte nach dem Zweiten Weltkrieg das friedliche Zusammenleben der europäischen Nationalstaaten, die sich vorher immer wieder in Kriegen bekämpften. Nach dem Ende des Kalten Krieges und den neu entflammten Konflikten in der Welt steht die EU vor neuen Herausforderungen. Insbesondere die Konflikte im ehemaligen Jugoslawien stellte die EU vor die Frage, inwiefern sie als außenpolitischer Akteur handlungsfähig ist. Vor diesem Hintergrund spielten die nationalstaatlichen Akteure eine bedeutende Rolle in diesen Konflikten. Die EU als eigenständiger Akteur konnte kaum Akzente setzen. Mittlerweile allerdings spielt die EU auf dem Balkan durch die Erweiterungsperspektive eine wichtige Rolle für die Nachfolgestaaten Jugoslawiens. Am Beispiel des Kosovokonflikts soll in dieser Arbeit aufgezeigt werden, welche Entwicklung die EU als internationaler Akteur genommen hat. Dabei soll geklärt werden, welchen Einfluss die EU auf die Konfliktparteien Kosovo und Serbien ausüben kann. Welche Schwierigkeiten ergeben sich aus der Konstruktion der EU, um als handlungsfähiger Akteur zu agieren? Insbesondere soll auch aufgezeigt werden, welche Auswirkungen die uneinheitliche Haltung der EU gegenüber dem Status des Kosovos auf die Konfliktparteien hat. Die Untersuchung wurde im Rahmen des actorness-Ansatzes durchgeführt.
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