Seit Implementierung der Europäischen Sicherheitsstrategie im Jahr 2003 ist die Ukraine-Krise die erste sicherheitspolitische Krise in der direkten Peripherie der EU. Die Studie von Rainer Bühling begibt sich auf die Suche nach der Strategie im Handeln der Europäischen Union. Hierbei arbeitet der Autor den Integrationskonflikt zwischen Moskau und Brüssel um die Ukraine auf. Beschrieben werden sowohl der Weg in die Krise als auch detailliert die Reaktion der EU während der Krise. Es offenbart sich, dass die nationalen Befindlichkeiten der Mitgliedsstaaten überwiegen. Obwohl die Administration der EU eine Vielzahl von Möglichkeiten bieten würde, einem Krisengeschehen zu begegnen, dominieren fast ausschließlich intergouvernementale Gremien das Geschehen. Das Ergebnis ist ein von Ad-hoc-Reaktionen geprägtes, intergouvernementales Vorgehen. Eine mögliche EU-Krisenstrategie unter Rückgriff auf bestehende, supranationale Institutionen der GASP/der GSVP findet sich nicht.
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