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Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2011 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, , Sprache: Deutsch, Abstract: Seit April/Mai des Jahres 2010 spricht man von der Eurokrise. Die Bürger der EU, besonders in der Bundesrepublik Deutschland, registrierten eine Krise, die sich in ihren äußeren Formen unentwegt ändert. Man fragt sich berechtigt, um was für eine Krise handelt es sich denn überhaupt? Anfänglich sprach man von der Schuldnerkrise, also der Krise einiger Länder in der EU, und meinte damit besonders Griechenland. Recht bald tauchte auch der Begriff PIIGS-Staaten auf, der dann…mehr

Produktbeschreibung
Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2011 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, , Sprache: Deutsch, Abstract: Seit April/Mai des Jahres 2010 spricht man von der Eurokrise. Die Bürger der EU, besonders in der Bundesrepublik Deutschland, registrierten eine Krise, die sich in ihren äußeren Formen unentwegt ändert. Man fragt sich berechtigt, um was für eine Krise handelt es sich denn überhaupt? Anfänglich sprach man von der Schuldnerkrise, also der Krise einiger Länder in der EU, und meinte damit besonders Griechenland. Recht bald tauchte auch der Begriff PIIGS-Staaten auf, der dann schon fünf Länder der Eurozone umfasste. Andere Autoren betonten, die Eurokrise sei „(nicht nur) eine Währungskrise“(Guy Kirsch, 2010). Die Betrachtungen gingen von diesem Standpunkt aus dann in verschiedene Richtungen. Für manche war es eine Gläubigerkrise, die wiederum als ein Teil der Großen Finanzkrise seit 2007 angesehen wurde. Als zentraler Verursacher wird auch die „Finanzoligarchie“ genannt, die ein „Systemversagen“ der Finanzmärkte herbeigeführt hat (Max Otte, 2011). Damit wurden die Banken, besonders die Investmentbanken, in eine instabile Lage geführt, so dass sie zum Teil vom Staat gerettet werden mussten. Seit Anfang 2010 wurde die EU aktiv, um einen Bankrott einzelner Staaten in der Eurozone zu verhindern. Damit verbunden war das Auftauchen von neuen Erklärungsmustern, die ebenfalls über die Währungskrise hinausgingen und Defizite im Rahmen der EU sahen(Enderlein, 2010). Spätestens damit verlor der Bürger den Überblick über die Ursachen und die Entwicklung der Eurokrise. Hier soll ein Versuch gemacht werden, die Entwicklung der Krise in den Jahren 2010 und 2011 darzustellen. In diesem Zusammenhang sollen dabei die zentralen Begriffe der Krise und der Rettungskonzepte erläutert werden. Die Darlegungen wurden im Januar 2012 beendet. Dabei wird davon ausgegangen, dass uns die Eurokrise noch länger beschäftigen wird und keinesfalls abgeschlossen ist. Der vorliegende Text ist eine umfangreiche Überarbeitung mit Aktualisierungen bzw. Erweiterungen des Kapitels 4.2 meines Buches zur Finanzkrise(Sandmaier, 2011).