Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Politik - Thema: Europäische Union, Note: unbenotet, Universität Kassel (Fachbereich Gesellschaftswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Europäische Union (EU) ist in den letzten Jahren signifikant ausgebaut und erweitert worden. Die Eintrittsbestrebungen vieler Länder halten bis heute an. Insbesondere die zunehmende Größe der Europäischen Union ist dabei kontrovers zu diskutieren. Es ist die Frage zu klären, ob Europa ab einer gewissen Größe zu groß ist, um sich selbst zu steuern und zu regieren, und ob der Beitritt neuer Mitgliedsstaaten einen Schlüsselbaustein für den Machtausbau oder doch für eine Selbstzerstörung darstellt. Viele ungelöste Probleme im Inneren des europäischen Systems sorgen für eine immer weiter zunehmende Unvereinbarkeit. Interessanterweise sorgen diese Probleme nicht für den Abbruch einer Expansionsbestrebung, sondern bringen sie sogar noch weiter voran. Die EU wird zunehmend handlungsunfähig und viele ungelöste interne Probleme wie der Brexit, der Aufstieg populistischer Parteien, Nationalismus sowie Finanzkrisen verstärken dies. Kulturelle, politische und wirtschaftliche Unterschiedlichkeiten von Bestandsländern sowie von potenziellen neuen Beitrittskandidaten führen zu der Frage, ob die EU sich erweitern und vergrößern soll. Welche Größe ist die richtige, um ein Europa zu sein, das stabil im Kern und handlungs- und konkurrenzfähig in der Welt ist? Kann Europa geographisch, politisch und wirtschaftlich noch größer werden? Wie zielführend ist dies und kann eine weitere Ausdehnung oder eine Stabilisierung zu einem Erfolg führen? Ist vielleicht sogar eine Stabilisierung nur durch eine Ausdehnung möglich?