Fabian Lieschke untersucht die im deutschen Mediendiskurs verwendete Sprache zur Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion (EWWU). Seine Analyse beschäftigt sich mit kognitiven Angeboten, sogenannten Identitätsangeboten, die seit den 1970er Jahren in Ausschnitten des Diskurses zur EWWU unterbreitet werden. Überdies stellt der Autor die Frage, inwiefern Identitätsangebote zu Erklärungen für deutsches Regierungshandeln beitragen können. Ziel ist die Einbettung interpretativer Arbeit in deduktiv-nomologische Erklärungsmodelle, d.h. die Zusammenführung von postmodernen und modernen Ansätzen in der europäischen Integrationsforschung.
Der Inhalt
- (Meta-)Theoretische Positionen in der europäischen Integrationsforschung
- Kommunikativer Konstruktivismus
- Linguistische Mediendiskursanalyse
- Europäische Wirtschafts- und Währungsunion
Die Zielgruppen
- Dozierende und Studierende der Sprachwissenschaften (insb. Diskurslinguistik); Politikwissenschaften mit Schwerpunkt Europäische Integration; Wissenssoziologie
- Kultur-, Politik- und Wirtschaftsjournalisten; Zeitungsherausgeber und -verleger; Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft
Fabian Lieschke ist ehemaliger Mitarbeiter im Deutschen Bundestag, zuständig u.a. für europäische Integrationsthemen. Im Rahmen seiner Promotion an der Neuphilologischen Fakultät der Universität Heidelberg forschte er an der Harvard University und der Universitat Pompeu Fabra.
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