Wirtschaftliche Einigung Europas oder ein politisch "starkes" Europa nach den Vorstellungen des französischen Staatspräsidenten Charles de Gaulle? Diese Frage bestimmte die Europapolitik der Großen Koalition, die weder harmonisch noch steril war, sondern von gegensätzlichen Konzeptionen und überraschenden Wendungen geprägt wurde. Bemühungen von Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger, die Beziehungen zu Frankreich auszubauen, standen gegen das Drängen von Außenminister Willy Brandt auf baldigen Beitritt Großbritanniens zur Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft. Andere Kreise forderten vor allem eine Vertiefung der ökonomischen Integration. Die vorliegende Studie zeichnet auf der Grundlage neuer Quellen erstmals ein klar konturiertes Bild einer Europapolitik der Übergänge.
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"Die Studie von Hennig Türk stellt zum ersten Mal die Europapolitik der großen Koalition in einer gründlichen Analyse in den Mittelpunkt. Die Arbeit überzeugt zudem durch die dank sorgfältiger Recherche breite Quellenbasis und die solide und nüchterne Interpretation." (sehepunkte 7, 2007)
"gut lesbare, fundierte Studie" (H-Soz-u-Kult, 2007)
"gut lesbare, fundierte Studie" (H-Soz-u-Kult, 2007)