Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Psychologie - Arbeit, Betrieb, Organisation, Note: 2,0, Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg (Angewandte Sozial- und Gesundheitswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Geschichte der Psychiatrie ist von Beginn an eine Geschichte der Ausgrenzung. Seit jeher werden Menschen mit Behinderungen stigmatisiert und an der gesellschaftlichen Teilhabe gehindert. Der aktuell wiederaufkeimende Exklusionsdiskurs lässt allerdings darauf schließen, dass die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit einer psychischen Störung bist heute (noch) nicht realisiert werden konnte. Die vorliegende Arbeit ist im Kontext dieser gegenwärtigen Ausgrenzung anzusiedeln. Einleitend informiert Kapitel 2 im Sinne eines Gesamtüberblicks zu übergreifenden Themen. Dabei geht es einerseits um die Klassifizierung und das Auftreten Psychischer Erkrankungen, und andererseits um aktuelle politische Forderungen. Im Anschluss definiert Kapitel 3 den Begriff der „sozialen Exklusion“ und untermauert diesen mit aktuellen Zahlen bezüglich der mangelnden Teilhabe von Menschen mit psychischen Erkrankungen. Hierbei werden sowohl Daten zur sozialen, als auch zur beruflichen Exklusion herangezogen. Nach dieser Bestandsaufnahme führt Kapitel 4 unterschiedliche Gründe für die beschriebene Ausgrenzung an, wobei der inhaltliche Schwerpunkt auf dem Ausschluss aus dem allgemeinen Arbeitsmarkt liegt. Kapitel 5 widmet sich im Weiteren der beruflichen Rehabilitation von Menschen mit psychischen Erkrankungen. Hierbei werden vorerst diverse Maßnahmen zur beruflichen Integration vorgestellt. Darauf aufbauend erfolgt ein kritisches Resümee zur Erfolg. Abschließend wagt Kapitel 6 einen Blick „über den Tellerrand“ und vermittelt einen Eindruck davon, welche Alternativen im Kontext der arbeitsmarktbezogenen Wiedereingliederung (zukünftig) noch möglich wären.