Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte - Asien, Note: 1,0, Universität Trier, Veranstaltung: Kriegsführung und Kriegsfolgen im Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Hausarbeit behandelt die Expansion des Osmanischen Reiches, wobei sie besondere Aufmerksamkeit auf das Fallbeispiel der Eroberung Konstantinopels im Jahre 1453 unter Sultan Mehmet II. legt. Die Hausarbeit will anhand der Primärquellen den tatsächlichen Verlauf der Eroberung nachvollziehen und in den Gesamtkontext der osmanischen Expansion und vor allem der militärischen, aber auch der kulturellen und gesellschaftlichen Folgen eingliedern. Der Fall Konstantinopels an die Osmanen und der damit verbundene Untergang des Byzantinischen Reichen ist sowohl kultur- als auch militärgeschichtlich ein einschneidendes Ereignis. Das festzustellen ist die Aufgabe eines Abschnittes, der sich auch unter Einbezug späterer Quellen aus dem 16. und 17. Jahrhundert mit den Auswirkungen der Eroberung befasst. Die Methode ist hermeneutisch und stützt sich auf die in den Reihen "Byzantinische Geschichtsschreiber" (BG), "Osmanische Geschichtsschreiber" (OG) und "Slawische Geschichtsschreiber" (SG) veröffentlichten Quellen und deren Kommentare und Anmerkungsteile. Die Hausarbeit wird sich zunächst kurz beschreibend mit der Geschichte und dem Militärwesen des Osmanischen und der des Byzantinischen Reiches bis zur Eroberung Konstantinopels auseinandersetzen. Dabei ist die Frage wichtig, wie es den Osmanen möglich war, vom lokalen Fürstentum zur Weltmacht aufzusteigen, und welche Gründe zur Schwäche des Byzantinischen Reiches beitrugen. Als nächstes wird sie in einem Quellenvergleich die wichtigsten Primärtexte unter den Punkten Anlass, Verlauf, zentrale Ereignisse und Wendungen der Schlacht mit besonderem Hinblick auf die technischen und kriegstechnischen Faktoren wie militärisches Potential und typische Strategie betrachten. Als letztes beleuchtet die Hausarbeit die Folgen auf den Orient und den Okzident und setzt sich in diesem Zusammenhang kritisch mit den Primärquellen und insbesondere späteren christlichen Bewertungen im Zusammenhang der vorherigen und folgenden Geschichte auseinander. Die Argumentation behandelt also einen beschreibenden Teil, einen Quellenvergleich und eine kritische Bewertung.
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