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Unser Planet ist begrenzt, aber wir müssen uns weiterentwickeln., um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern. Anders Levermann, Leiter der Komplexitätsforschung am Potsdamer Klimainstitut, schlägt einen Weg vor, der dieses Dilemma auflöst und ganz nebenbei die Ungleichheitsexplosion in unserer Gesellschaft zähmt. Wir befinden uns am Ende des Zeitalters der Expansion – und wir brauchen eine Idee für den nächsten großen Schritt. Die Begrenztheit unserer Erde kollidiert mit der Notwendigkeit rasanter gesellschaftlicher Entwicklung. Wenn man akzeptiert, dass beides harte Realitäten sind,…mehr

Produktbeschreibung
Unser Planet ist begrenzt, aber wir müssen uns weiterentwickeln., um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern. Anders Levermann, Leiter der Komplexitätsforschung am Potsdamer Klimainstitut, schlägt einen Weg vor, der dieses Dilemma auflöst und ganz nebenbei die Ungleichheitsexplosion in unserer Gesellschaft zähmt. Wir befinden uns am Ende des Zeitalters der Expansion – und wir brauchen eine Idee für den nächsten großen Schritt. Die Begrenztheit unserer Erde kollidiert mit der Notwendigkeit rasanter gesellschaftlicher Entwicklung. Wenn man akzeptiert, dass beides harte Realitäten sind, dann stehen wir vor einem Dilemma von Begrenztheit und Dynamik. Der verzweifelte, wenn auch verständliche Ruf nach Verzicht und Rückbesinnung ist hilflos und wenig zielführend, denn er löst das Dilemma nicht auf. Das mathematische Prinzip der Faltung könnte diese Lösung liefern, weil es unendliche Entwicklung in einer endlichen Welt erlaubt. Nicht Wachstum ins Mehr, sondern Wachstum in die Diversität. Und zwar nicht theoretisch, sondern sehr praktisch – sei es beim europäischen Emissionshandel oder der Unternehmenssteuer.
Autorenporträt
Anders Levermann (* 1973 in Bremerhaven) ist Physiker und Klimawissenschaftler am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung und forscht seit 2015 an der Columbia Universität in New York. Seit zwanzig Jahren beschäftigt er sich mit den naturwissenschaftlichen und gesellschaftlichen Aspekten des Klimawandels. Er hat sowohl in den Bereichen der Klimaphysik, der Ozeanographie, der Glaziologie, der Meteorologie und der theoretischen Physik als auch in der Ökonomie in den renommiertesten Fachzeitschriften der jeweiligen Disziplin publiziert. Er war Leitautor des Weltklimarats zum globalen Meeresspiegel und leitete sieben Jahre lang die Abteilung Nachhaltige Lösungsstrategien in Potsdam. Er publiziert in der Frankfurter Allgemeinen, der Süddeutschen Zeitung und dem Guardian, gibt regelmäßig im Jahr Briefings in verschiedenen Gremien des Bundestages und hat von der UNO in New York bis zum EU Parlament in Brüssel Vorträge zu physikalischen und gesellschaftlichen Aspekten des Klimawandels gehalten.
Rezensionen
"Levermanns Vorschläge sind klug durchdacht und bei genauerer Betrachtung nicht radikal, sondern pragmatisch." Christina Janssen Deutschlandfunk 20231030

Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension

Faltung ist ein Wachstum nach innen. Anders Levermann, Physiker vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, schlägt diesen in der Chaostheorie entwickelten mathematischen Begriff als Diskussionsgrundlage für die Bekämpfung des Klimawandels vor, erläutert Rezensent Volkart Wildermuth. Denn das Wachstum muss so nicht aufgegeben werden. Es sollen zwar Grenzen gesetzt, aber nicht die Dynamiken von Wirtschaft und Gesellschaft gebrochen werden. Ein Beispiel: Man legt fest, dass 2040 null komma gar kein klimaschädliches Gas mehr emittiert wird. Die Wirtschaft muss sich dann mit immer raffinierterer Differenzierung anpassen. Dabei ist dem Autor durchaus klar, dass sich so ein ideales Modell aus der Mathematik nicht einfach in die politische Welt übertragen lässt, so Wildermuth. Er liest Levermanns Utopie daher eher als ein Narrativ, mit dem man besonders liberale und konservative Akteure in der Gesellschaft von der Notwendigkeit des Handelns überzeugen kann.

© Perlentaucher Medien GmbH