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Was kann die Politik für die Familien tun? 2001 beauftragte der hessische CDU-Ministerpräsident Roland Koch den Sozialrichter Jürgen Borchert damit, Vorschläge für eine familienpolitische Strukturreform des Sozialstaates zu machen. Borchert, politisch eher dem linken Lager zugerechnet, bekam eine Kammer in der Staatskanzlei und machte sich an die Arbeit. Das Ergebnis, ein "Wiesbadener Entwurf" zur Familienpolitik, liegt jetzt vor. Eine "familienpolitische Goldgrube", sagt Koch. Der Ökonom Bert Rürup, der für die Bundesregierung über die Zukunft des Sozialstaates nachdenkt, wirft Borchert dagegen "antiindividualistischen Fundamentalismus" vor. Er bemängelt, daß Borchert einseitig auf Umverteilung setzen und die Kosten für Kinder komplett sozialisieren wolle. Dabei werden Kinder doch freiwillig gezeugt, im vollen Bewußtsein auch der damit verbundenen Belastungen. Thesen und Kritik, alles über die Familie eben, auf 528 Seiten.
cag.
Hessische Staatskanzlei (Hrsg:).
Die Familienpolitik muß neue Wege gehen! Westdeutscher Verlag. 32,90 Euro.
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Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
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Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 11.05.2003