Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Sonstiges, Note: 1,3, Technische Universität Dresden (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Vergleichende Revolutionsforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Untergang der Sowjetunion und der damit verbundenen Beendigung des Ost-West-Konfliktes stellte sich die Frage, ob nun eine Ära der Stabilität im internationalen System angebrochen wäre, eine Art „Ende“ der Geschichte, wie wir sie bisher kannten. Fast zwei Jahrzehnte nach diesen Ereignissen kann diese Frage mit einem klaren „Nein“ beantwortet werden. Das „Rad der Geschichte“ dreht sich weiter. Nachwievor kommt es überall auf der Welt zu tiefgreifenden politischen Veränderungen, die das internationale politische System prägen. Dies ist in jüngster Zeit vor allem in der ehemaligen Machtsphäre des Ostblocks zu beobachten. In diesem Jahrzehnt vollzogen sich in einigen ehemaligen Sowjetrepubliken solche Veränderungen. Sie wurden als sogenannte „Farbrevolutionen“ bekannt: in Georgien die „Rosenrevolution“ (2003), in der Ukraine die „Orangene Revolution“ (2004) und in Kirgisien die „Tulpenrevolution“ (2005). Doch inwieweit handelt es sich bei diesen Ereignissen um „echte“ Revolutionen oder wird auch hier dieser Begriff, wie so oft, inflationär gebraucht? Im Folgenden soll versucht werden eine Antwort auf diese Frage zu finden. Im Fokus stehen hierbei die Geschehnisse in der Ukraine, jedoch soll der Blick auf die anderen beiden Länder nicht vernachlässigt werden, da sich hier etliche Parallelen aufzeigen lassen.