Ein packender Familienroman
In der staubigen Hitze von Arkansas wird ein neugieriger Siebenjähriger plötzlich mit der harten Realität des Lebens konfrontiert. Während Luke noch von Baseball träumt und heimlich die Erwachsenen belauscht, gerät er unvermutet in ein Drama um Liebe und Tod, in dem er selbst eine entscheidende Rolle spielt.
In der staubigen Hitze von Arkansas wird ein neugieriger Siebenjähriger plötzlich mit der harten Realität des Lebens konfrontiert. Während Luke noch von Baseball träumt und heimlich die Erwachsenen belauscht, gerät er unvermutet in ein Drama um Liebe und Tod, in dem er selbst eine entscheidende Rolle spielt.
Das Comeback von John Grisham
Es scheint, als hätten sich John Grisham und David Baldacci abgesprochen. Nicht nur, dass die beiden Topstars des Thrillergenres nahezu zeitgleich ihr angestammtes Terrain verlassen haben. Sie wählten auch beide ein ähnliches Thema: das harte Farmleben im ländlichen Amerika Mitte des letzten Jahrhunderts, erzählt aus Kindersicht. Wie schon Baldaccis Das Versprechen ist auch John Grisham Die Farm äußerst gut gelungen, und als John-Grisham-Fan ist das schon deshalb erfreulich, weil der wahrscheinlich erfolgreichste Autor der Gegenwart nachgelassen hatte in letzter Zeit. Insbesondere Der Richter, sein zwölfter Thriller, hinterließ den Eindruck, als hätte Ex-Anwalt Grisham genug von Gerichtssälen, Richtern und Urteilen.
Die Wahrheit ist höchstens so viel wert wie die Ernte
Arizona, 1952. Es ist ein ganz typischer Sommer für den siebenjährigen Luke Chandler, der auf einer abgelegenen Farm mit seinen Großeltern Pappy und Gran und seinen Eltern Jesse und Kathleen aufwächst. Die Baumwollernte steht an, und obwohl es Pappy wieder gelungen ist, Sommerarbeiter aus den Bergen und aus Mexiko anzuheuern, bedeuten die kommenden Monate auch für Luke harte Arbeit: Wenn es das Wetter zulässt, muss er mit aufs Feld und acht oder zehn Stunden am Tag Baumwolle pflücken. Luke jedoch erlebt und sieht in diesem Sommer weitaus Schlimmeres: wie der Baseball-Club der Cardinals, deren Spiele die gesamte Familie abendlich am Radio verfolgt, die Saison vergeigt. Wie Tally Spruill, die 17-jährige Tochter der Familie aus den Bergen, die den Chandlers bei der Ernte hilft, nackt im Bach badet. Wie dieselbe Tally, in die sich Luke so verknallt hat, wie Siebenjährige das eben können, eine Affäre mit dem geheimnisvollen Mexikaner Cowboy anfängt. Und er sieht vor allem, wie der gewalttätige Hank, Sohn der Spruills, bei einer Schlägerei in der Stadt einen Farmersjungen totschlägt. Das meiste, das Luke in diesem Sommer beobachtet, kann er mit niemandem teilen. Irgendwann stöhnt er: "Wieder ein Geheimnis, das archiviert werden muss." Denn die Wahrheit ist für die gottesfürchtige Baptistenfamilie Chandler zwar ein äußerst hohes Gut, aber in keinem Fall höher zu bewerten als die Erträge der Ernte. Und wenn alle erfahren, dass Hank ein Mörder ist, reisen die Spruills ab. Dann fehlen zwölf Hände, die die Baumwolle pflücken könnten. Dann könnten die Chandlers das Jahr vergessen. Luke trägt schwer an diesem Gewissenskonflikt, aber es soll für ihn noch sehr viel schlimmer kommen.
Das unerträgliche Schweigen
John Grisham vollbringt Erstaunliches: Eindringlich und einfühlsam schildert er den Alltag aus einer vergessenen Zeit, einer vergessenen Gegend, mit längst vergessenen Problemen. Irgendwann ertappt man sich förmlich dabei, dass man das anhaltende Schweigen des kleinen Luke genauso unerträglich und spannend findet, wie etwa die Enthüllungsarbeit von Mitch McDeere, dem jungen Anwalt in Grishams erstem Welterfolg Die Firma vor genau zehn Jahren. Wenn das hier der neue Grisham ist, dann freuen wir uns auf mehr. Fast möchte man von einem Comeback sprechen. (al/Andre Lorenz. Medien)
"Diese Erzählung ist so reich an Konflikten und Ereignissen wie jeder Grisham zuvor und so nuancenreich wie seine besten Bücher." (Publishers Weekly)
"Die Lektionen, die Luke lernt, können auch fünfzig Jahre später Kindern jeden Alters hilfreich sein." (USA Today)
"Grisham, der Meister des Gerichtsthrillers, probiert mit diesem Entwicklungsroman ohne jeden Rechtsanwalt etwas völlig Neues, und das Ergebnis ist großartig. Mit seinen anschaulichen Beschreibungen, dem zarten Humor und dem packenden Erzähltempo bietet dieses Buch eine spannende und höchst befriedigende Lektüre." (Library Journal)
Es scheint, als hätten sich John Grisham und David Baldacci abgesprochen. Nicht nur, dass die beiden Topstars des Thrillergenres nahezu zeitgleich ihr angestammtes Terrain verlassen haben. Sie wählten auch beide ein ähnliches Thema: das harte Farmleben im ländlichen Amerika Mitte des letzten Jahrhunderts, erzählt aus Kindersicht. Wie schon Baldaccis Das Versprechen ist auch John Grisham Die Farm äußerst gut gelungen, und als John-Grisham-Fan ist das schon deshalb erfreulich, weil der wahrscheinlich erfolgreichste Autor der Gegenwart nachgelassen hatte in letzter Zeit. Insbesondere Der Richter, sein zwölfter Thriller, hinterließ den Eindruck, als hätte Ex-Anwalt Grisham genug von Gerichtssälen, Richtern und Urteilen.
Die Wahrheit ist höchstens so viel wert wie die Ernte
Arizona, 1952. Es ist ein ganz typischer Sommer für den siebenjährigen Luke Chandler, der auf einer abgelegenen Farm mit seinen Großeltern Pappy und Gran und seinen Eltern Jesse und Kathleen aufwächst. Die Baumwollernte steht an, und obwohl es Pappy wieder gelungen ist, Sommerarbeiter aus den Bergen und aus Mexiko anzuheuern, bedeuten die kommenden Monate auch für Luke harte Arbeit: Wenn es das Wetter zulässt, muss er mit aufs Feld und acht oder zehn Stunden am Tag Baumwolle pflücken. Luke jedoch erlebt und sieht in diesem Sommer weitaus Schlimmeres: wie der Baseball-Club der Cardinals, deren Spiele die gesamte Familie abendlich am Radio verfolgt, die Saison vergeigt. Wie Tally Spruill, die 17-jährige Tochter der Familie aus den Bergen, die den Chandlers bei der Ernte hilft, nackt im Bach badet. Wie dieselbe Tally, in die sich Luke so verknallt hat, wie Siebenjährige das eben können, eine Affäre mit dem geheimnisvollen Mexikaner Cowboy anfängt. Und er sieht vor allem, wie der gewalttätige Hank, Sohn der Spruills, bei einer Schlägerei in der Stadt einen Farmersjungen totschlägt. Das meiste, das Luke in diesem Sommer beobachtet, kann er mit niemandem teilen. Irgendwann stöhnt er: "Wieder ein Geheimnis, das archiviert werden muss." Denn die Wahrheit ist für die gottesfürchtige Baptistenfamilie Chandler zwar ein äußerst hohes Gut, aber in keinem Fall höher zu bewerten als die Erträge der Ernte. Und wenn alle erfahren, dass Hank ein Mörder ist, reisen die Spruills ab. Dann fehlen zwölf Hände, die die Baumwolle pflücken könnten. Dann könnten die Chandlers das Jahr vergessen. Luke trägt schwer an diesem Gewissenskonflikt, aber es soll für ihn noch sehr viel schlimmer kommen.
Das unerträgliche Schweigen
John Grisham vollbringt Erstaunliches: Eindringlich und einfühlsam schildert er den Alltag aus einer vergessenen Zeit, einer vergessenen Gegend, mit längst vergessenen Problemen. Irgendwann ertappt man sich förmlich dabei, dass man das anhaltende Schweigen des kleinen Luke genauso unerträglich und spannend findet, wie etwa die Enthüllungsarbeit von Mitch McDeere, dem jungen Anwalt in Grishams erstem Welterfolg Die Firma vor genau zehn Jahren. Wenn das hier der neue Grisham ist, dann freuen wir uns auf mehr. Fast möchte man von einem Comeback sprechen. (al/Andre Lorenz. Medien)
"Diese Erzählung ist so reich an Konflikten und Ereignissen wie jeder Grisham zuvor und so nuancenreich wie seine besten Bücher." (Publishers Weekly)
"Die Lektionen, die Luke lernt, können auch fünfzig Jahre später Kindern jeden Alters hilfreich sein." (USA Today)
"Grisham, der Meister des Gerichtsthrillers, probiert mit diesem Entwicklungsroman ohne jeden Rechtsanwalt etwas völlig Neues, und das Ergebnis ist großartig. Mit seinen anschaulichen Beschreibungen, dem zarten Humor und dem packenden Erzähltempo bietet dieses Buch eine spannende und höchst befriedigende Lektüre." (Library Journal)
»Ein packender Familienroman.« WELT AM SONNTAG