Essay aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Fakultät für Philosophie, Wissenschaftstheorie und Religionswissenschaften), Veranstaltung: Essaykurs: Tyrannis, Staatsstreiche, Umwälzungen, primär in Texten der Renaissance, Sprache: Deutsch, Abstract: In diesem Essay sollen die Feldherrn in Macchiavellis "Discorsi" näher betrachtet werden. Mit welchen Mitteln überzeugt ein Feldherr seine Soldaten von der Notwendigkeit eines Kampfes? Machiavelli untersucht diese Angelegenheit im 12. Kapitel unter dem Titel: "Ein kluger Feldherr soll seine Soldaten soviel wie möglich in die Notwendigkeit versetzen zu kämpfen, sie dem Feinde aber nehmen." In einem weiteren Schritt soll geprüft werden, ob es eher auf einen guten Feldherrn oder auf ein gutes Heer ankommt. Machiavelli behandelt dieses Thema im 13. Kapitel mit der Aufschrift: "Auf wen mehr Verlaß ist, auf einen guten Feldherrn mit einem schlechten Heer oder auf ein gutes Heer mit einem schlechten Feldherrn." Schließlich soll Machiavellis These im 15. Kapitel erforscht werden, welches er mit folgender Mutmaßung betitelt: "Einer, nicht viele müssen an der Spitze eines Heeres stehen; mehrere Befehlshaber sind schädlich." Erstens muss ein Feldherr seine Soldaten von der Notwendigkeit zu kämpfen überzeugen. Dies gelingt am besten, wenn er ihnen die Möglichkeit zu einem Rückzug oder zu einer Flucht verschließt. Zweitens muss ein Feldherr dafür sorgen, dass dem Feind wiederum eine Möglichkeit zu einem Rückzug oder zu einer Flucht offen steht. Dies führt dazu, dass der Gegner im Gegensatz zu den eigenen Kräften keine unbedingte Notwendigkeit zum Kampf verspürt und deshalb nicht so hartnäckig, beharrlich und ausdauernd kämpft.
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