Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, Note: 1,3, Justus-Liebig-Universität Gießen (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Habitus, Felder und Figurationen, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Mit seinem Konzept der Feldtheorie greift Pierre Bourdieu auf ein soziologisches Theoriekonstrukt zurück, das bereits aus dem Begriff der Figuration von Norbert Elias bekannt ist. Gegenstand des Feldes bzw. der Figuration ist es - knapp zusammengefaßt - , zu untersuchen, wie Gruppen von Akteuren sich finden, untereinander Netzwerke und Abhängigkeiten schaffen, welche spezifische (Sinn-)Regeln innerhalb dieser herrschen, welche Ziele verfolgt werden. Um den Begriff des Feldes hinreichend zu verstehen, soll sich diesem schrittweise genähert werden, wobei die einzelnen Schritte gleichsam als Hintergrund zur Feldtheorie zu sehen sind. In Kapitel II wird zunächst kurz auf den Begriff des Habitus, wie Bourdieu ihn versteht, eingegangen, denn die Feldtheorie wird gemeinhin als Erweiterung des Habitusbegriffs verstanden. In Kapitel III wird ausgehend von Habitus der Begriff der (sozialen) Klasse dargestellt. Klassen produzieren bzw. stellen die Grundlage für bestimmte Felder. In Kapitel IV ist dann auf den Begriff des Feldes dann einzugehen, nachdem Habitus und Klasse bereits expliziert worden sind. In Kapitel V soll dann der theoretische Teil im praktischen Licht erhellt werden, indem das Feld des Journalismus unter der Prämisse des Feldbegriffs beleuchtet wird. In Kapitel VI möchte ich abschließend kurz Stellung beziehen und die Relevanz der Feldtheorie zu bewerten.