Die Ferne. Man kommt nicht an sie heran. "Ich sah mit ihren Augen diese fremden Straßen und Häuser, ich sah die Kleidung der Menschen und ich hörte ihre Sprache, und alles jagte mir Angst ein und peinigte mich mit der Sehnsucht, selbst all das zu sehen und zu hören ..." Aufgewachsen als Sohn eines Vulkanforscherehepaars ist Evren Attocker vor allem eines: fremd im Leben. Als er aus Versehen das eigene Elternhaus anzündet, ist das der Anlass für die Flucht in ein fernes Land, um jenseits des trügerischen Alltagsbewusstseins den eigenen Lebensmustern wie auch den großen Geschichten seiner Familie nachzuspüren. "Die Ferne" ist eine bildgewaltige Erzählung über die Irrwege des Erinnerns, über Freundschaft und Liebe, Einsamkeit und Verlust. Mit unbändiger Fabulierlust schafft der Autor unglaubliche Szenarien: ein Füllhorn von Bildern und Personen, in dem existenzielle Erfahrung und sinnliche Fantasiewelten zusammenwachsen.