"Wo war ich? Ich war weit weg." Der Strom der Zeit macht vor niemandem Halt. Auch nicht vor dem Erzähler, der sich nach Jahren wieder in seinem Geburtsort Prizren wähnt. So viel hat sich verändert und so viel ist geblieben, wie es einst war. Doch am meisten hat sich der Erzähler verändert - vor allem in seinem Denken. Begegnungen von einst erhalten neue Bedeutungen, Worte von damals wiegen schwer. Liebe, Schmerz, Trennung und Wohlgefallen - verschiedene Dinge, die der Erzähler mit seiner Vergangenheit und jener der Festung von Prizren verbindet. Es ist eine Wanderung durch die Epochen der Zeit, aber auch ein Vorausschauen und Hinterfragen. Eine Ermutigung, nicht alles hinzunehmen und zu glauben. Der Zuspruch, sein eigenes Weltbild zu erschaffen, seine eigene Meinung zu vertreten und den Mut zum Frieden im Herzen zu tragen. "Ich wollte wie bei jedem Besuch die Steinbogenbrücke, die wenige Schritte von den Goldläden entfernt war, wiedersehen. Als ob ich Sehnsucht nach ihr gehabt hätte und sie sehr vermisst hätte. Ich hatte inzwischen auch andere Brücken kennengelernt, größere und breitere, mit einem noch tieferen und ruhigeren Fluss unter sich, und dennoch war mir die Steinbogenbrücke hier in bester Erinnerung. Denn sie war für langsame Schritte gebaut, nicht für schnelle. Sie war wie von der Natur selbst erschaffen, um kurz über dem Wasser zu stehen und es zu genießen."
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