Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: gut, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Ja, K. “benützt” die Frauen als Werkzeug.1 [...], so suchen sich die K. s ihrerseits Trümpfe zu verschaffen, indem sie sich an einflußreiche Frauen klammern. 2 Im Mittelpunkt der Hausarbeit steht die Figur Amalia, die durch ihre besondere und ungewöhnliche Art hervortritt. Die meisten Gesprächspartner des Romanhelden K., die ihn mehr oder weniger beeinflussen und zu denen er im Verlauf des Romans Vertrauen bildet, sind Frauen. Mit Ausnahme der Amalia, dienen ihm diese Frauen als unverzichtbare Informationsquelle. Wie auch das Zitat besagt, werden die Frauen von K. tatsächlich als Mittel zum Zweck benutzt, da der Protagonist von diesen Frauen vermutet, eine Beziehung zum Schloss zu haben und somit ein Mittel darzustellen, mit dessen Hilfe er in das so ersehnte Schloss gelangen kann. Doch eine Frauenfigur entspricht nicht diesem Frauenbild des Protagonisten, es ist Amalia. Amalia ist die einzige Frauenfigur im Roman, die -verglichen mit den anderen Frauenfiguren- aus der Sicht des Protagonisten ein für die Dorfmädchen ungewöhnliches Verhalten aufzeigt und einen seltsamen Charakter zu besitzen scheint. Sie ist ebenso die einzige Frau im Dorf, die keine Beziehungen zum Schloss aufweisen kann, diese auch nicht anstrebt. Die folgenden Fragen sollen als Leitfragen den Schwerpunkt der Hausarbeit bilden: Wie ist Amalias Verhalten und Auftreten zu charakterisieren und welche sind die Ursachen ihres Verhaltens? In welcher Beziehung steht Amalia zum Protagonisten K.? Welche s angebliche Geheimnis hat sie? Welche Rolle hat Amalia in der Familie und welche Rolle spielt ihre Familie im Dorf? Da auf die Darstellung des Romanverlaufes nicht verzichtet werden kann, wird dieser vorerst widergegeben.