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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Philologische Fakultät, Deutsches Seminar), Veranstaltung: Proseminar Franz Grillparzer , Sprache: Deutsch, Abstract: Auch wenn Franz Grillparzers (1791-1872) Erzählung „Das Kloster bei Sendomir“ bisher relativ wenig Beachtung geschenkt wurde, oder gerade deshalb will sich diese Arbeit mit der Almanach-Novelle befassen, die erstmals 1828 in dem von Schreyvogel herausgegebenen Taschenbuch „Aglaja“ erschien. Der Fokus soll dabei auf der Entwicklung Starschenskys…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Philologische Fakultät, Deutsches Seminar), Veranstaltung: Proseminar Franz Grillparzer , Sprache: Deutsch, Abstract: Auch wenn Franz Grillparzers (1791-1872) Erzählung „Das Kloster bei Sendomir“ bisher relativ wenig Beachtung geschenkt wurde, oder gerade deshalb will sich diese Arbeit mit der Almanach-Novelle befassen, die erstmals 1828 in dem von Schreyvogel herausgegebenen Taschenbuch „Aglaja“ erschien. Der Fokus soll dabei auf der Entwicklung Starschenskys liegen, auf seinem Weg vom rechtschaffenen Mann zum Mörder seiner Ehefrau, der daraufhin Mönch wird. Warum wird ein „gottgeliebter Mann“ (S.8, Z.8) zum rasenden Eifersuchtsmörder? Inwieweit spielt das Schicksal (der Begriff wird im Laufe noch näher erläutert) bei der Verwandlung eine Rolle und inwiefern trifft Starschensky bzw. Elga die Schuld an der Katastrophe? In einem chronologischen Überblick über die Stationen des Lebens Starschenskys wird auf diese Fragestellungen einzugehen sein. Dabei soll der Schwerpunkt zum einen auf den Textstellen liegen, in denen sich ein Wandel im Wesen des Grafs vollzieht: Das erste Treffen mit Elga (2.1.) und sein Schockzustand nach der Konfrontation Elgas mit dem Kammermädchen (3.1.) und zum anderen auf der Inszenierung, in der Starschensky schließlich seine Frau ermordet (3.3.). Die äußere Form der Erzählung zeigt sich bei Weitem aufwendiger und kunstvoller gestaltet als dies zunächst erscheinen mag. Anhand von Änderungen in der Erzählweise lässt sich erkennen, dass es sich bei gerade genannten Szenen um wichtige Stationen in Starschenskys Leben handelt, weshalb im Folgenden genau auf diese Phänomene einzugehen sein wird. Zur Betrachtung und Beurteilung von Starschenskys Handeln muss außerdem unbedingt der Aufbau des Werks in die Überlegungen miteinbezogen werden: Wichtig ist zum einen die Tatsache, dass es der Graf selbst ist, der seine Lebensgeschichte wiedergibt, was auf der einen Seite die Frage nach dem Grund aufwirft, warum er den Fremden die Geschichte erzählt (Näheres hierzu in 4.), und auf der anderen Seite, inwiefern er wahrheitsgemäß berichtet. Zum andern ist zu beachten, dass das Verhalten des Grafen der Binnenerzählung nur im Hinblick auf das Auftreten des Mönchs der Rahmenerzählung gesehen und beurteilt werden kann (4.).