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Die Figur Hagen von Tronje im Nibelungenlied (eBook, PDF)
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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Hagen von Tronje ist eine der bedeutendsten, aber auch undurchsichtigsten Figuren des Nibelungenliedes. Er ist einerseits der Verräter und Mörder Siegfrieds, der sich durch untriuwe und übermuot auszeichnet. Andererseits ist er das Sinnbild für Vasallentreue, der vorbildliche und furchtlose Anführer, der Inbegriff von êre. Wie diese gegensätzlichen Eigenschaften zusammenpassen, ob sie „der Vereinigung…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Hagen von Tronje ist eine der bedeutendsten, aber auch undurchsichtigsten Figuren des Nibelungenliedes. Er ist einerseits der Verräter und Mörder Siegfrieds, der sich durch untriuwe und übermuot auszeichnet. Andererseits ist er das Sinnbild für Vasallentreue, der vorbildliche und furchtlose Anführer, der Inbegriff von êre. Wie diese gegensätzlichen Eigenschaften zusammenpassen, ob sie „der Vereinigung zweier uralter Erzähltraditionen, die zusammengehörten und doch nicht zusammenpassten“ geschuldet sind und Hagen somit „keine Gestalt aus einem Guß“ , sondern eine „merkwürdige Zwittergestalt“ ist, oder doch „von der Annahme, daß die Überlieferung auf e i n Buchwerk individueller Prägung zurückgeht […]“ ausgegangen werden kann und die „Doppelrolle“ keinen „[…] Bruch oder inneren Widerspruch in der Hagenrolle […]“ bedeutet, wird in der folgenden Arbeit zu erörtern sein. Zunächst sollen Hagens Aussehen und die wesentlichen Charakterzüge herausgear-beitet werden, um anschließend seine Herkunft und seinen Status am Wormser Hof zu klären. Danach wird die Funktion Hagens im 1. Teil (Siegfrieds Tod; Aventiure 1-19) und im 2. Teil (der Untergang der Burgunden; Aventiure 20-39) unter verschiedenen Gesichtspunkten betrachtet. Im 1. Teil wird zunächst seine Funktion als Ratgeber dargestellt, von der ausgehend dann seine Motivation zur Ermordung Siegfrieds analysiert wird, um zum Schluss die Hintergründe zu betrachten, die dazu führen, dass er ein „eigenmächtig Handeln-der“ wird. Im 2. Teil wird wieder die Funktion des Beraters geklärt, die durch Vorahnungen eine neue Qualität erreicht. Daraufhin wird seine Evolution zum Anführer nachvollzogen und geprüft, ob es bis zu seinem Tod weitere Entwicklungen in seiner Persönlichkeit gibt. Zum Schluss werden die gewonnenen Erkenntnisse in einem Fazit zusammengetragen.