Masterarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Latein, Note: sehr gut, Universität Bern (Institut für Klassische Philologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel der Arbeit ist es zu klären, wie Homer in der "Ilias" Achill und Briseïs in Verbindung miteinander darstellt. Daran anschließend soll geklärt werden, wie die römischen Dichter des ersten vorchristlichen Jahrhunderts die Beziehung zwischen Achill und Briseïs interpretiert haben und in ihren Werken eingesetzt haben. Daraus ergibt sich zu Ende der Arbeit die Frage, wie sich Unterschiede in den verschiedenen Interpretationen Achills und Briseïs’ erklären lassen. Dazu sollen im folgenden Kapitel zunächst die Grundlagen erarbeitet werden: Hier finden sich grundlegende Angaben zu den beiden Hauptpersonen Achill und Briseïs sowie Begriffsabgrenzungen zu Ehre und Liebe in Kontext der Antike. Das dritte Kapitel enthält die Sammlung aller "Ilias" Textstellen, die Hinweise auf die Beziehung zwischen Achill und Briseïs geben. Die durch die Ilias-Lektüre identifizierten Passagen werden anhand von Übersetzungen und Kommentaren analysiert. Ein wichtiges Hilfsmittel sind hierbei die entsprechenden Iliasscholien, die – von einigen wenigen Ausnahmen abgesehen – eigenhändig übersetzt und ausgewertet wurden. Ziel ist es, den Hauptduktus in Homers Ausführungen über Briseïs und Achill herauszufinden. Im daran anschließenden Kapitel werden die für Achill und Briseïs relevanten Textpassagen der römischen Dichter Properz, Ovid, Horaz und Martial untersucht. Die Textanalyse erfolgt durch eigene Übersetzungen und unter Zuhilfenahme von Kommentaren. Im Mittelpunkt steht hier einerseits der Vergleich mit der homerischen Vorlage, andererseits sollen auch die Unterschiede zwischen den lateinischen Texten aufgezeigt werden. Die Ausführungen zu der Ilias Latina stehen am Schluss des Kapitels über die römische Dichtung. Für die Einordnung dieses Werkes wurden eigene Übersetzungen aus dem Lateinischen angefertigt sowie Kommentare und Aufsätze konsultiert. Ein Fazit mit der Beantwortung der oben gestellten Fragen schließt die Arbeit ab.