Statt 17,95 €**
15,99 €
**Preis der gedruckten Ausgabe (Broschiertes Buch)

inkl. MwSt. und vom Verlag festgesetzt.
Sofort per Download lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Format: PDF

Studienarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 1 (sehr gut), Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Slavistik), Veranstaltung: Die russische Dorfprosa in den 60er/70er Jahren und neue Texte der derevensciki seit 1991, Sprache: Deutsch, Abstract: Zu den bekanntesten Vertretern der sowjetischen Dorfprosa zählt Valentin G. Rasputin. Eines seiner wichtigsten Werke ist die Povest‘ (Novelle, auch: Kurzroman) „Prošcanie s Matëroj“ (Abschied von Matjora). Nach ihrer Veröffentlichung Mitte der siebziger Jahre verursachte sie unter den Kritikern heftige…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 1 (sehr gut), Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Slavistik), Veranstaltung: Die russische Dorfprosa in den 60er/70er Jahren und neue Texte der derevensciki seit 1991, Sprache: Deutsch, Abstract: Zu den bekanntesten Vertretern der sowjetischen Dorfprosa zählt Valentin G. Rasputin. Eines seiner wichtigsten Werke ist die Povest‘ (Novelle, auch: Kurzroman) „Prošcanie s Matëroj“ (Abschied von Matjora). Nach ihrer Veröffentlichung Mitte der siebziger Jahre verursachte sie unter den Kritikern heftige Diskussionen über ihre künstlerische Struktur, Symbolik und Ideengehalt und nicht zuletzt über ihre Botschaft. Sogar die deutschen Übersetzungen von Elena Panzig und Alexander Kämpfe waren umstritten. Thema Rasputins ist die Modernisierung (in Russland) und die damit verbundenen geistigen Schwierigkeiten. Seine Novelle setzt in der Übergangsjahreszeit des Frühlings ein und endet wiederum in einer anderen Jahreszeit des Übergangs, im Herbst. - Mittlerweile bezeichnet man in den Medien häufig, mitunter nicht ohne einen verächtlichen, schadenfrohen Unterton, Russland als ein „industrialisiertes Entwicklungsland“. Es ist ein Staat, der sich seit nunmehr annähernd einem Jahrhundert müht, den Durchbruch zur Moderne vollständig zu vollziehen. Seit dem letzten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts befindet er sich also in einer Übergangsepoche. Das sozialistische Experiment hat diesen Charakter nur verstärkt. Das scheint nicht nur eine Tatsache aus westlicher Sicht zu sein; Davon wurde auch in der Sowjetunion des 20. Jahrhunderts selbst zur Genüge gesprochen: am Anfang des Jahrhunderts eine Übergangsphase zur konstitutionellen Monarchie (nicht erreicht), der Übergangs- Schwebezustand zwischen den beiden Revolutionen des Jahres 1917, die NEP (Neue Ökonomische Politik) als Übergangsvehikel zum Sozialismus, der Sozialismus als „Zwischenstufe“ zur kommunistischen Gesellschaft, die Perestrojka-Übergangsjahre zur „freien Marktwirtschaft“. Das zuletzt genannte Ziel ist ebenfalls längst nicht erreicht. Das Entwicklungsland Russland modernisiert sich also auf mehr oder weniger drastische Weise allmählich. Alle westlichen Industriestaaten haben eine ähnliche Phase ihrer Entwicklung absolviert. In ihnen allen hat es die Sorge gegeben, wichtige ethische Werte während dieses Transformationsprozesses einzubüßen. Zwar ist diese Transformation in Westeuropa weitgehend vollzogen, deshalb hat aber der Disput beziehungsweise ein gewisses Bedauern darüber nicht aufgehört, was man bei der rasanten Entwicklung verloren habe. Neuerdings erreicht dieser Diskurs im Westen geradezu Modecharakter. [...]