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Die Figurensprache in
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Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: In meiner Arbeit werde ich zunächst den Inhalt von „Fegefeuer in Ingolstadt“ von Marieluise Fleißer wiedergeben, um mich dann der Sprache zu widmen. Zunächst werde die Vermutung widerlegen, dass Fleißer auf ein repräsentatives Abbild der Umgangssprache abzielt. Im Anschluss werde ich herausarbeiten, worin die stilistischen Auffälligkeiten in der Figurensprache bestehen und welche Aussagen sich daraus über die Figurenkonstellation in „Fegefeuer…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: In meiner Arbeit werde ich zunächst den Inhalt von „Fegefeuer in Ingolstadt“ von Marieluise Fleißer wiedergeben, um mich dann der Sprache zu widmen. Zunächst werde die Vermutung widerlegen, dass Fleißer auf ein repräsentatives Abbild der Umgangssprache abzielt. Im Anschluss werde ich herausarbeiten, worin die stilistischen Auffälligkeiten in der Figurensprache bestehen und welche Aussagen sich daraus über die Figurenkonstellation in „Fegefeuer in Ingolstadt“ ableiten lassen. Danach werde ich die Rolle der Religion hinsichtlich Sprache und Identität der Jugendlichen darstellen und zum Schluss eine zusammenfassende Deutung formulieren. In meinen Untersuchungen werde ich mich überwiegend auf das Gespräch zwischen Olga, Clementine und Berotter konzentrieren, welches hinsichtlich der Kommunikation als Essenz des ganzen Dramas zu lesen ist. Marieluise Fleißers 1924 veröffentlichtes Erstlingswerk „Fegefeuer in Ingolstadt“ ist ein expressionistisches Drama über das räumlich und geistig beengte Leben eines Rudels Gymnasiasten im Ingolstadt der 1920er Jahre. Einerseits von den Werken Brechts und den Äußerungen Feuchtwangers, andererseits von ihrer eigenen katholischen Klostererziehung geprägt, stellt Fleißers Sprachstil in „Fegefeuer in Ingolstadt“ eine ungewöhnliche Mischung aus bayrischer Mundart und Katechismusdiktion dar. Ferner ziehen sich syntaktische Fehler durch die Figurensprache, Konjunktionen werden fehlverwendet und sinnentfremdet. Jene Beispiele für die stilistischen Eigenheiten werfen die Frage nach der Intention der Autorin auf. Strebt Marieluise Fleißer nach einer authentischen Momentaufnahme der Umgangssprache zum Zweck einer naturalistischen Milieustudie oder lassen sich die auffälligen Elemente ihrer Kunstsprache zu Deutungshypothesen über die Verhältnisse innerhalb der Gruppe Jugendlicher abstrahieren, die den Mittelpunkt des Dramas bildet?