15,99 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar
  • Format: PDF

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 1,3, Europa-Universität Flensburg (ehem. Universität Flensburg) (Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit hat es sich zum Ziel gesetzt, das literarische Werk: „Die Schneekönigin“ von Hans Christian Andersen aus dem Jahre 1844 mit der russischen Literaturverfilmung von Jewgeni Schwarz (unter dem gleichnamigen Titel im Jahre 1967 veröffentlicht) miteinander in Beziehung zu setzen. Unter der Fragestellung, inwieweit die Verfilmung der literarischen Vorlage gerecht wird, geht es dabei…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 1,3, Europa-Universität Flensburg (ehem. Universität Flensburg) (Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit hat es sich zum Ziel gesetzt, das literarische Werk: „Die Schneekönigin“ von Hans Christian Andersen aus dem Jahre 1844 mit der russischen Literaturverfilmung von Jewgeni Schwarz (unter dem gleichnamigen Titel im Jahre 1967 veröffentlicht) miteinander in Beziehung zu setzen. Unter der Fragestellung, inwieweit die Verfilmung der literarischen Vorlage gerecht wird, geht es dabei weniger um einen pauschalen Vergleich als vielmehr um eine Art differenzierter Beobachtung mit analytischem Charakter der beiden Veröffentlichungen. Versetzen wir uns also im Folgenden in die Position eines Literaturkritikers. Er hat sich eingehend mit dem Autor Hans Christian Andersen beschäftigt und seine Aufgabe soll es nun sein, die typischen Andersen-Merkmale in der Verfilmung wiederzufinden. Dabei wird er nicht vergleichen wie ein Käufer beispielsweise Produkte miteinander nach gut oder schlecht vergleicht. Das Originalprodukt muss gegenüber dem No-Name-Produkt nicht immer glänzen. Genauso kann ein Original in der Literatur nicht als Ursprüngliches beanspruchen, gegenüber einer Verfilmung als zweites „Produkt“ besser zu sein. Schwarz hat sich für seine Literaturverfilmung eines der beliebtesten Märchen Andersens ausgewählt. Kinder wie auch Erwachsene sind von diesem Märchen heute noch fasziniert. Der Grund: „Dem Dichter ist hier eine überaus glückliche Mischung aus Sinnlichem und Übersinnlichem, aus Fabulierkunst und Belehrung, Naivität und Philosophie gelungen“ (Stiasny 1996, Seite 147). Stiasny trifft mit seinen Worten den intentionalen Kern der Andersen-Erzählung. Interessant ist es zu sehen, was Schwarz aus diesem Kern für sein Drehbuch herausfiltert, welche Motive er sozusagen übernommen hat. „Dieses Märchen besitzt eine Vielfalt der Charaktere, Formen und Töne, zusammengehalten durch die Idee vom Wahren und Guten im Menschen, getragen von einem tiefen Glauben, harmonisiert durch einen feinen Humor, den man in diesem Zusammenhang gar nicht erwartet“ (Stiasny 1996, Seite 147). Dieses Märchen auf der Leinwand zu zeigen, muss somit für Schwarz eine besondere Herausforderung gewesen sein. Beachtenswert an dieser Stelle ist, dass „die Schneekönigin“ 1967 auf den Leinwänden der DDR-Kinos gezeigt wurde. Politische Spitzen in dem Film können vor diesem Hintergrund besser verstanden werden. Der bekannte Naturforscher Örsted sagte einst zu Andersen: „Sollten Ihre Romane Sie berühmt machen, so werden Ihre Märchen sie unsterblich machen“.