Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Jura - Medienrecht, Multimediarecht, Urheberrecht, Note: 19 Punkte (ausgezeichnet), Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Mainzer Medieninstitut e.V.), Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Wegfall der Frequenzknappheit, dem ältesten Argument für eine Monopolisierung des Rundfunks bei binnenpluralistisch organisierten Anstalten , hat sich der Gesetzgeber für eine duale Rundfunkordnung entschieden. Der Säule des öffentlich-rechtlichen Rundfunks kommt in diesem System der als Grundversorgung umschriebene Auftrag zu, umfassende und vielfältige Programmangebote für die Gesamtheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Das ist Grundvoraussetzung dafür, an die andere Säule des Systems, den privaten Rundfunk, geringere Programmanforderungen zu stellen, um dessen Refinanzierungsmöglichkeiten über Märkte offen zu halten. Durch den gleichberechtigten publizistischen Wettbewerb zwischen den Säulen, erhofft sich das BVerfG eine Belebung des inländischen Gesamtangebots, die zu einer weiteren Stärkung der Meinungsvielfalt führt. Damit der öffentlich-rechtliche Rundfunk seinen Aufgaben in diesem System gerecht werden kann, ist es Sache des Gesetzgebers für ihn eine von Einflüssen Dritter freie Organisationsform und entsprechende Finanzierungsmöglichkeiten zu schaffen. Der Gesetzgeber hat sich hier für eine Mischfinanzierung aus einem überwiegenden Anteil von Rundfunkgebühren und anderen Finanzierungsmöglichkeiten, dabei ist insbesondere an die Werbung zu denken, entschieden. Im Rahmen dieser Arbeit soll ein Verständnis für die verfassungsrechtlichen Grundlagen der bestehenden Finanzordnung für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland entwickelt werden.
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