Bachelorarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 5.25 (CH!), Universität Zürich (Institut für schweizerisches Bankwesen), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Fussballgeschäft hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einer professionellen, wirtschaftlichen Branche entwickelt. In Europa sind mittlerweile 40 Fussballklubs an einer Börse notiert. Diese Arbeit setzt sich mit der Problemstellung, ob für Fussballklubs ein Börsengang eine reale Finanzierungsalternative darstellt, auseinander. Dazu werden im ersten Teil die rechtlichen und wirtschaftlichen Voraussetzungen für ein Going Public aufgezeigt und diskutiert. Ebenfalls wird auf die Chancen und Risiken eines Börsengangs eingegangen. Der zweite Teil befasst sich mit der Corporate Finance bei Fussballklubs. Es wird zuerst die Finanzierungsseite, sowohl Innen- wie auch Aussenfinanzierung, diskutiert. Danach befasst sich die Arbeit in diesem Teil mit der Investitionsseite eines Fussballklubs. Die wichtigsten Investitionsmöglichkeiten, Spieler und Infrastruktur (Stadion), werden dargestellt. Danach wird die Brücke zwischen den beiden Bereichen finanzieren und Investieren geschlagen. Es wird die Komplexität des Rentierens im Fussballgeschäft diskutiert. Dabei werden die Wirkungszusammenhänge von sportlichem und wirtschaftlichem Erfolg im Fussballgeschäft vorgestellt und anhand eines Kreislaufes aufgezeigt. Im vierten Kapitel wird die Handhabung der Spielerbewertung in der Bilanz aufgezeigt. Der dritte Teil befasst sich dann mit den Fussballklubs Borussia Dortmund und Manchester United, welche beide an einer Börse notiert sind oder, im Falle von Manchester United, waren. Es werden die Strategien und Umsetzungen unter den in den ersten Teilen erworbenen Erkenntnissen dargestellt und diskutiert. Ebenfalls wird auf die Fragestellung bezüglich sportlichem Erfolg und dessen Einfluss auf den Aktienkurs diskutiert. Die Arbeit kommt zum Ergebnis, dass ein Going Public längst nicht für alle professionellen Fussballklubs eine sinnvolle Finanzierungsalternative darstellt. Zu gross ist bei den meisten Klubs der Einfluss vom sportlichen Erfolg auf das wirtschaftliche Ergebnis. Fussballklubs, welche an der Börse erfolgreich bestehen wollen, müssen, relativ unabhängig vom sportlichen Erfolg, gute wirtschaftliche Ergebnisse abliefern können. Wobei gilt: Wer wirtschaftlich erfolgreich agiert, wird auch sportlich erfolgreich sein. Die umgekehrte Formulierung dieses Satzes muss indes nicht zutreffen.
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